Freitag 05 Mai 2023, 08:00

"Football for Schools" startet in Usbekistan

  • "Football for Schools" vom 27. bis 29. April in Taschkent präsentiert

  • 40 Sportlehrer und etwa 100 Kinder nahmen am Programm teil

  • Erstes Land in Zentralasien, das am Projekt teilnimmt

Die Fahne des usbekischen Nachwuchsfussballs wird von der U-20-Auswahl des Landes hochgehalten, die in wenigen Wochen an der nächsten FIFA U-20-Weltmeisterschaft™ teilnehmen wird, und zwar als amtierender Titelträger des AFC-U-20-Asien-Pokals. Jetzt haben die Nachwuchsabteilungen mit der Lancierung des Programms Football for Schools erneut einen großen Impuls bekommen.

Vom 27. bis 29. April wurde das Programm in Taschkent auf den Weg gebracht, wobei Usbekistan die erste teilnehmende Nation aus Zentralasien ist. Mit dem Projekt, das mittlerweile in mehr als 50 Ländern umgesetzt wurde, sollen Fussball und Bildung vereint werden. Durch spielerisches Fussballtraining werden die Kinder motiviert, Lebenskompetenzen zu erlernen.

Während der ersten beiden Programmtage wurden die Lehrer von Alexandra Huete und Alberto Giacomini, Mitglieder des FIFA-Programms "Football for Schools", geschult. Im Rahmen der Schulung wurden sie über die Methodik und Philosophie des Programms und die Integration der Lebenskompetenzen in das Fussballtraining informiert. Darüber hinaus wurde auch eine Reihe von gruppendynamischen Prozessen vorgestellt, durch die die Pädagogen sich ein besseres Bild vom Gleichgewicht zwischen den fussballerischen und sozialpädagogischen Aspekten machen können.

Unter den Teilnehmern des Kurses waren 40 Sportlehrer und einige Mitglieder der Kinderfussballabteilung des usbekischen Fussballverbandes (UFA) sowie Vertreter des usbekischen Ministeriums für Vorschul- und Schulbildung, die von der UFA eingeladen worden waren.

Am dritten und letzten Tag ging es vor allem darum, das gerade Erlernte auf dem Spielfeld umzusetzen. Die Lehrer leiteten daher die Aktivitäten an. Etwa 100 Kinder aus unterschiedlichen lokalen Schulen hatten bei aufeinanderfolgenden Spielen die Möglichkeit, in einem sicheren Umfeld Fussball zu spielen und perfekt auf sie zugeschnittene Übungen zu absolvieren.

Die drei Tage dienten als Startschuss für die Umsetzung des Programms in Usbekistan und zur Information der Öffentlichkeit über den Projektstart im Land.

Alexandra Huete, Koordinatorin des Programms "Football for Schools", dazu: "Einige Lehrer sind zum ersten Mal aus ihrer Region herausgekommen, und ihre begeisterten Gesichter, ihre Motivation und ihre Einstellung während der Schulungstage waren einfach unglaublich. Das ist die Quintessenz unseres Programms: Wir wollen etwas bewirken, das weit über das Fussballerische hinausgeht und sich auch auf die Kinder übertragen lässt, denn viele von ihnen haben zum ersten Mal mit einem Ball gespielt."

"Diese Art von positivem Engagement und die spektakuläre Arbeit der UFA und des Bildungsministeriums haben uns davon überzeugt, dass sie selbst das Heft in die Hand nehmen und 'Football for Schools' in alle Schulen des Landes bringen werden", so Huete über die Zukunft des Fussballs in Usbekistan nach der Lancierung des Programms, bei der alle 14 Regionen des Landes vertreten waren.

Sherzod Igamberdiev, Leiter der UFA-Abteilung für internationale Beziehungen, ist ebenfalls zuversichtlich, was die Zukunft des Fussballs in seinem Land angeht: "Zunächst einmal möchten wir der FIFA dafür danken, dass sie uns für dieses Programm ausgewählt hat. Der Fussball ist die beliebteste Sportart in Usbekistan, und wir haben mehr als 10.000 Schulen mit über sechs Millionen Schülern. Daher ist das Potenzial für die Förderung und den Fortschritt des Fussballs in unserem Land groß. Wir schätzen diese Möglichkeit, den Fussball schon an der Basis zu fördern, in den Schulen, unter der Kontrolle und mit Unterstützung der FIFA."