Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ als grösstes Turnier des populärsten Sports der Welt hat eine einzigartige globale Reichweite. Die Förderung des kulturellen Austauschs, der Schutz der Gesundheit und der Sicherheit der Teilnehmer sowie die Garantie eines inklusiven Turniererlebnisses waren daher grundlegende Ziele der WM in Katar.
WM-Premieren: soziale Wirkung
Menschenrechts-Beschwerdemechanismus
Erstmals bei einer WM stand allen Teilnehmern und Besuchern ein Menschenrechts-Beschwerdemechanismus zur Verfügung.
Ehrenamtliche Menschenrechtshelfer
2022 standen bei der WM erstmals auch ehrenamtliche Menschenrechtshelfer im Einsatz. Fast 100 ehrenamtliche Menschenrechtshelfer und Teamleiter waren an allen Turnierstandorten tätig, um sich um die Anliegen von Zuschauern und lokalen Gemeinschaften zu kümmern.
Audiodeskription
Erstmals bei einer Weltmeisterschaft wurde blinden und sehbehinderten Fans über das Internet eine Audiodeskription angeboten. Der Dienst war sowohl auf Englisch als auch auf Arabisch für alle 64 Spiele sowie die Eröffnungs- und die Schlussfeier erhältlich.
Sinnesräume
Eine weitere WM-Premiere waren die Sinnesräume für Personen mit Autismus und/oder sensorischen Beeinträchtigungen.
Team für Arbeitnehmerschutz und -rechte
Erstmals umfasste eine WM ein eigenes Team für Arbeitnehmerschutz und -rechte, das den Schutz der Arbeitnehmerrechte ab dem Beginn der Bauarbeiten bis zur Austragung des Turniers beaufsichtigte.
Einzigartige Arbeitnehmerschutz-standards
Als erste baufremde Branche übernahm der Bewirtungssektor die Arbeitnehmerschutz-standards. In den 134 beteiligten Hotels stieg die Konformitätsbewertung um 14 %.
Kampagnen
Die einende Kraft des Fussballs stand im Zentrum der WM 2022. Verschiedene Kampagnen rückten wichtige Elemente der FIFA-Vision ins Rampenlicht – alle unter dem Motto „Fussball vereint die Welt“.
Unterstützt wurde die FIFA dabei von ehemaligen und aktuellen Fussballstars sowie verschiedenen internationalen Partnern und Organisationen. Gemeinsam engagierten sie sich während des Turniers in Katar für dringende Anliegen wie die Bekämpfung von Diskriminierung, Nachhaltigkeit und Bildung.
Gemeinsam mit drei Organisationen der Vereinten Nationen – der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO), dem Welternährungsprogramm (WFP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) – führte die FIFA während der einzelnen Spielrunden des Turniers unterschiedliche Kampagnen im Bereich soziales Engagement durch und setzte dadurch einen Meilenstein.
SOZIALE KAMPAGNEN IN BILDERN
Inklusion und Barrierefreiheit
FIFA-Vorgaben sorgten dafür, dass alle WM-Austragungsorte und -Veranstaltungen barrierefrei waren. Dank den angepassten baulichen Vorrichtungen und Betriebsdiensten war die WM 2022 ein in jeder Hinsicht inklusives Turnier. Die Stadien verfügten über barrierefreie Einrichtungen, wie barrierefreie Parkplätze, spezielle Fahrspuren, Toilette, Wege, Ruhezonen, Kassen an den Verpflegungsständen sowie Sitzplätze. In allen acht Stadien gab es zudem Mobilitätsunterstützungsdienste.
Bei der WM 2022 wurden so viele barrierefreie Tickets verkauft wie nie zuvor. Das barrierefreie Angebot wurde von den Inhabern von barrierefreien Tickets mit 4,5/5 bewertet.
Bekämpfung von Diskriminierung
Alle Angestellten, ehrenamtlicher Helfer und privaten Sicherheitskräfte wurden hinsichtlich Diskriminierung und kultureller Sensibilität geschult. Menschenrechts- und Diskriminierungsbekämpfungsexperten halfen bei allen Spielen vor Ort, verbotene und zulässige Botschaften in Echtzeit zu erkennen. Bei allen 64 Spielen waren zudem je zwei Spielbeobachter für Antidiskriminierung anwesend.
Bei allen Spielen wurde ferner das FIFA-Antidiskriminierungs-Beobachtungssystem und das dreistufige Verfahren eingesetzt, das die Schiedsrichter bei schwerwiegenden diskriminierenden Vorfällen anwenden können.
Im Rahmen der Viertelfinalspiele der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ und anlässlich des Welttags der Menschenrechte am 10. Dezember wurde schliesslich die Aufklärungs-, Sensibilisierungs- und Aktionskampagne „Keine Diskriminierung“ lanciert.
Dienst zum Schutz vor Anfeindungen in den sozialen Medien
Die FIFA und die FIFPRO lancierten einen Dienst, um Spieler bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ vor Anfeindungen in den sozialen Medien zu schützen, Hassbotschaften zu verfolgen und zu versuchen, Regeln gegen schädliche Posts durchzusetzen.
Dienst zum Schutz vor Anfeindungen in den sozialen Medien in Zahlen
grosse Plattformen (Facebook, Instagram, Twitter, YouTube und TikTok) übernahmen den Dienst.
14 000
Kommentare wurden auf missbräuchliche, diskriminierende und drohende Inhalte untersucht.
18 000
missbräuchliche, diskriminierende oder drohende Kommentare wurden direkt den Social-Media-Unternehmen gemeldet.
1800
Team- und Spielerkonten gaben ihr Einverständnis, Kommentare in ihrem Namen zu moderieren und zu löschen.