Freitag 18 November 2022, 04:00

Blaise Matuidi: "Fussball hat die Kraft, eine bessere Welt zu schaffen"

"Beim Fussball geht es um Augenblicke des Teilens, Augenblicke der Freude, Augenblicke der Gefühle. Es ist der einzige Sport, der so viele Menschen vereinen kann."

Wir leben in unsicheren Zeiten voller Konflikte und globaler Krisen. Die Welt ist gespalten. Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ führt die Menschen durch die einende Kraft des Fussballs zusammen. Über alle Grenzen hinweg feiern sie gemeinsam ein großes Fussballfest. Football Unites the World ist eine weltweite Kampagne, die über den Fussball Inspiration, Zusammenhalt und Entwicklung fördern soll. FIFA-Legenden berichten, wie der Fussball in ihren Heimatländern in unsicheren Zeiten für Zusammenhalt gesorgt hat. Im Vorfeld der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ nehmen wir Blaise Matuidi mit auf eine Reise in die Vergangenheit

Nur wenige können von sich behaupten, an einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ teilgenommen zu haben. Noch weniger haben an zweien teilgenommen. Und ganz selten sind jene, die sie sogar gewinnen konnten. Blaise Matuidi gewann 2018 die FIFA Fussball-WM, nachdem er vier Jahre zuvor in Brasilien mit Frankreich noch im Viertelfinale gescheitert war. Bis heute kann er sein Glück und seinen Erfolg gar nicht fassen. "Geträumt habe ich von alldem, aber ich habe nie zu denken gewagt, dass es jemals wahr werden könnte", gesteht der französische Mittelfeldspieler. "Es war ganz besonders, wenn nicht sogar außergewöhnlich, einen so wunderbaren Moment mit seiner Familie, seinen Freunden und seinen Mannschaftskameraden zu erleben. Das gesamte Turnier über war es das reine Glück." Die Liebe Matuidis zur Weltmeisterschaft reichte da allerdings bereits zwei Jahrzehnte zurück. Genauer gesagt bis ins Jahr 1998, als er elf Jahre alt war und die frisch gekürten Weltmeister Zinédine Zidane, Didier Deschamps und Lilian Thuram hießen. "Das ist meine erste Erinnerung an die WM. Ich war jung, ich träumte von der französischen Nationalmannschaft. Das war einfach eine unglaubliche Generation", erinnert er sich.

France's Blaise MATUIDI celebrates after scoring a goal

"Ich lebte damals in einem Pariser Vorort. Rundherum standen lauter Hochhäuser, und jedes Mal, wenn ein Tor gefallen ist, sind wir auf den Balkon gegangen. Wir haben auf Töpfe geschlagen. das ganze Viertel hallte davon wider. Wir waren vereint, das Viertel war vereint, Frankreich war vereint hinter einer Leidenschaft, dem Fussball." 1998 noch Fan, 2018 dann Weltmeister, ansonsten aber hat sich in den vergangenen 20 Jahren wenig verändert. Im Gegenteil, das Phänomen "Weltmeisterschaft" bleibt das gleiche. "Auch bei der Weltmeisterschaft 2018 konnten meine Mitspieler und ich nach jedem Spiel im Fernsehen sehen, welche Kameradschaft in unserem Land herrschte. Spiel für Spiel konnten wir spüren, wie es immer wichtiger wurde", betont Matudi. "Das war magisch." Zum Abschluss stellt er klar: "Fussball hat die Kraft, eine bessere Welt zu schaffen durch diesen verbindenden Geist, der Regionen, Städte und Länder vereint ... Er kann sogar die ganze Welt vereinen!"