Freitag 19 Februar 2021, 18:30

Regionales FIFA-Entwicklungsbüro in Kigali eröffnet

Die langfristige Förderung des Fussballs in Ostafrika hat durch die Eröffnung eines neuen regionalen FIFA-Entwicklungsbüros in Kigali (Ruanda) noch mehr Schub bekommen. An der feierlichen Einweihung und Unterzeichnung der Unterlagen nahmen unter anderem FIFA-Präsident Gianni Infantino, Ruandas Minister für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit, Vincent Biruta, Sportminister Aurore Mimosa Munyangaju sowie der Präsident des ruandischen Fussballverbands (FERWAFA), Jean-Damascene Sekamana, teil.

Zugegen waren außerdem weitere hochrangige Fussballfunktionäre wie der Präsident des Rats für ost- und zentralafrikanischen Fussballverbände (CECAFA), Wallace Karia, der Präsident des Fussballverbands der Zentralafrikanischen Republik, Célestin Yanindji, sowie die Präsidenten der FIFA-Mitgliedsverbände der Region.

"Ich möchte Präsident Paul Kagame und der ruandischen Regierung dafür danken, dass sie die Eröffnung dieses Büros ermöglicht haben, denn es schafft die Voraussetzungen dafür, dass wir auf FIFA-Ebene alle Verbände der Region bei der Fussballförderung unterstützen können", so der FIFA-Präsident. "Infrastruktur, Wettbewerbe, Entwicklung und Bildung sind die Bereiche, auf die sich die FIFA bei ihrer Arbeit konzentriert, und dieses Büro wird für die Umsetzung des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms in der Region zuständig sein."

"Darunter fällt die Unterstützung der Entwicklung, die Koordination des Programms, Hilfe bei der Organisation von Wettbewerben für Jungen und Mädchen, die Förderung des Frauenfussballs, die ordnungsgemäße Kanalisierung der FIFA-Investitionen und dafür zu sorgen, dass der ostafrikanische Fussball auf der internationalen Bühne glänzen kann. Das Talent ist da. Die Begeisterung ist da. Jetzt schaffen wir gemeinsam mit den Verbänden und Regierungen dieses Teils der Welt die Bedingungen für eine bessere Zukunft."

2017 beschloss die FIFA, weltweit regionale Entwicklungsbüros einzurichten, um ihre Mitgliedsverbände noch besser zu unterstützen und näher bei ihnen und ihren Bedürfnissen zu sein. Vier dieser Büros befinden sich in Afrika. Außer dem Büro in Kigali gibt es weitere in Dakar (Senegal) und Johannesburg (Südafrika) sowie eines in Brazzaville (Republik Kongo), das in Kürze eröffnet wird.

"Der ruandische Fussballverband ist dankbar für die Einrichtung dieses Büros in der Region. Damit zeigt die FIFA, wie sehr sie sich für die Förderung des Fussballs in Afrika engagiert. Wir sind wirklich dankbar dafür, dass Kigali als Standort für dieses regionale FIFA-Entwicklungsbüro ausgewählt wurde", erklärt FERWAFA-Präsident Jean-Damascene Sekamana. "Wir sind der ruandischen Regierung und der FIFA extrem dankbar, weil sie übereingekommen sind, das Regionalbüro in Ruanda einzurichten. Mit dieser Übereinkunft hat die ruandische Regierung ihre weitsichtige Führung unter Beweis gestellt, insbesondere mit Blick auf das Ziel, schrittweise über alle Sektoren hinweg, einschließlich des Fussballs und des Sports im Allgemeinen, einen akzeptablen Lebensstandard für die Gesellschaft zu erreichen."

Im Anschluss traf sich der FIFA-Präsident mit dem ruandischen Staatspräsidenten Paul Kagame, um über die Fussballförderung im Land und in der gesamten Region zu sprechen.

"Ich habe mich sehr gefreut, Herrn Kagame wiederzutreffen. Er ist ein wirklich begeisterter Fussballfan, der sich für die Förderung des Sports und des Fussballs als Symbol des Friedens und Instrument zur Verankerung wichtiger gesellschaftlicher Werte einsetzt, insbesondere unter jungen Menschen", so der FIFA-Präsident. "Bei der FIFA schätzen wir die Unterstützung, die die ruandische Regierung dem FERWAFA und dem lokalen Fussball zukommen lässt, sehr. Sie hilft uns, eine solide Entwicklungsgrundlage für den Fussball in Ruanda zu schaffen."