Beide Teams gehen mit der Hoffnung in ihr drittes Spiel in Gruppe B, dass es nicht ihr letzter Auftritt in Russland sein wird. Allerdings würde den Portugiesen bereits ein Unentschieden zum Weiterkommen reichen, während die IR Iran einen Sieg benötigt, um die nächste Runde zu erreichen und damit Geschichte zu schreiben.

In den ersten zwei Partien erwiesen sich die Iraner als starker, insbesondere in der Defensive gut organisierter Gegner. Die solide Abwehrarbeit sorgte für eine weiße Weste gegen Marokko. Gegen Spanien kam die Iraner ein Fehler teuer zu stehen. Dabei spielten sie selbst eine ganze Reihe guter Chancen gegen die "Roja" heraus, konnten allerdings keine davon nutzen. Mit ein bisschen mehr Glück hätten sie bislang durchaus mehr als das eine Tor gegen Portugal erzielen können.

Dass sich bei Portugal alles um Cristiano Ronaldo dreht, ist kein Geheimnis. Der Superstar hat alle vier bisherigen Tore für sein Land erzielt. Gegen Spanien gelang ihm ein Hattrick, der Portugal einen Punkt rettete. Gegen Marokko erzielte er das Siegtor, das den Europameister dem Sprung in die nächste Runde einen großen Schritt näher brachte. Die Portugiesen sind fest entschlossen, nicht wieder wie 2014 in Brasilien nach der Gruppenphase auszuscheiden. Dabei ist den Teamkameraden von Ronaldo durchaus klar, dass sie nicht allein auf "CR7" setzen können, denn auch er könnte durchaus einmal einen Tag mit Ladehemmung erleben.

Raquel Branco, Portugal (Folgen: Twitter | Facebook) Portugal will mit einem Sieg den Einzug ins Achtelfinale unter Dach und Fach bringen. Doch dafür ist eine Leistungssteigerung nötig, denn bislang haben die Portugiesen durchaus Schwächen in der Ballbehauptung und beim Herausspielen von Chancen gezeigt. Der Trainer ist sich der Stärken der IR Iran durchaus bewusst und wird voraussichtlich das Mittelfeld verstärken, damit von dort mehr Angriffe gestartet und Torchancen herausgespielt werden können.

Siavash Rahmani, IR Iran [Folgen: Twitter | Facebook] Bei ihrer vorherigen WM-Teilnahme war das letzte Gruppenspiel der Iraner nicht mehr von Bedeutung, doch dieses Mal sind sie noch im Rennen um einen Platz im Achtelfinale. Die Spieler gehen motiviert und voller Selbstvertrauen in die Partie. Portugal mit Ronaldo scheint zwar auf dem Papier der Favorit zu sein, doch die Iraner wollen mit dem Einzug in die K.-o.-Runden Geschichte schreiben.

Die beiden Teams sind bislang erst ein Mal bei einer WM-Endrunde aufeinander getroffen. Bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ siegte Portugal im Gruppenspiel mit 2:0 gegen Iran. Das Tor zum 2:0-Endstand erzielte damals ein Youngster namens Cristiano Ronaldo. Seitdem hat der Stürmer eine beispiellose Karriere hingelegt und ist mittlerweile unumstrittener Kapitän und Mittelpunkt des Teams. Er ist der einzige Spieler auf beiden Seiten, der in jener Partie 2006 zum Einsatz kam. Der Iraner Masoud Shojaei war zwar in Deutschland auch dabei, spielte jedoch an diesem Tag nicht.

IR Iran: Ali Beiranvand; Ehsan Haji Safi, Morteza Pouraliganji, Ramin Rezaeian, Majid Hosseini; Saeid Ezatolahi, Vahid Amiri, Omid Ebrahimi, Karim Ansarifard, Mehdi Taremi; Sardar Azmoun

Portugal: Rui Patricio; Pepe, Jose Fonte, Raphael Guerreiro; Cedric Soares, William Carvalho, Joao Moutinho, Bernardo Silva, Joao Mario; Goncalo Guedes, Cristiano Ronaldo

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