In der ersten Turnierwoche wurde die FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Indien 2022™ von den Fussballfans im Land mit viel Wärme aufgenommen. Eine besondere Fangruppe, die die Teams von den Tribünen aus ununterbrochen anfeuert, sind junge Mädchen und Jungen, deren Anwesenheit in den Stadien durch eine besondere Initiative des lokalen Organisationskomitees des Turniers zur Einbindung der Bevölkerung und der FIFA ermöglicht wurde. Tausende Kinder in den drei Spielorten konnten bereits Weltklasse-Fussball genießen, und an den kommenden Tagen werden es noch sehr viele mehr werden.

 Für Turnierdirektor Jaime Yarza ist der Anblick der Kinder, die beim Spiel im DY-Patil-Stadion in Navi Mumbai viel Spaß hatten, ein herausragender Moment des Turniers. "Wenn die Kinder bei den Spielen tanzen, feiern und lachen, sind das für mich die 'Bilder des Tages'", sagte er. Die Freude über den Start des Turniers ist für ihn umso größer, als die Austragung aufgrund der Pandemie lange Zeit ungewiss war. "Für viele Leute hier war es eine schwere Zeit, insbesondere für diejenigen, die schon bei der FIFA U-17-WM 2017 dabei waren", so Yarza weiter. "Nachdem wir damals diese große Leidenschaft erlebt haben, war die Unsicherheit, ob das Turnier 2022 in Indien überhaupt stattfinden kann, nicht leicht zu ertragen. Dass das Turnier und alle Spiele nun tatsächlich stattfinden, ist für uns alle ein sehr schönes Gefühl." Yarza sprach auch über die Initiative, die es den Kindern ermöglicht, die packende Fussball-Action live im Stadion mitzuerleben. "Vor drei Monaten war ich bei einer Sitzung mit dem Minister für Jugend und Sport, Anurag Thakur. Ich sagte damals, dass ich der Gesellschaft etwas zurückgeben möchte, indem wir Kinder zu den Spielen holen und ihnen ein tolles Erlebnis verschaffen. Er stimmte voll und ganz zu und rief die Sportminister der jeweiligen Bundesländer an, um sicherzustellen, dass die Kinder in die Stadien eingeladen werden", berichtet Yarza. Auch Nandini Arora, eine der Projektleiterinnen des Turniers, sprach über diese Initiative. Sie sagte: "Über dieses Turnier wollen wir Gleichheit und Inklusion fördern. Wir wollen, dass viele Mädchen und Jungen in die Stadien kommen und sehen, wie stark diese jungen Frauen spielen können."

Nachdem über diese Vision Einigkeit herrschte, setzte sich das Community Engagement Team des LOK mit den Bildungsministerien der Gastgeberstaaten in Verbindung, und es wurde ein Plan ausgearbeitet. "In jedem Stadion wurde ein Bereich exklusiv für Schülerinnen und Schüler reserviert. Rund 3.000 waren beim ersten Spiel in Bhubaneswar im Stadion. In Navi Mumbai waren sogar 5.000 bis 6.000 Schülerinnen und Schüler dabei. Diese Zahlen werden während der Endrunde weiter steigen", so Arora. Auch in den Stadien wurden besondere Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass die jungen Fussballfans das Erlebnis des Spielbesuchs in vollen Zügen genießen können.

Viele Menschen haben hinter den Kulissen gearbeitet, um diese Initiative zu einem Erfolg zu machen. "Wir müssen den Gemeindeverwaltungen in den einzelnen Austragungsstädten, der Polizei und den Lehrern, die die Kinder begleiten, dafür danken, dass sie uns geholfen haben, diese wunderbare Initiative zu verwirklichen, bei der insgesamt fast 120 000 Kinder ein Spiel in einem Stadion sehen können", sagte Arora. Yarza hofft darauf, möglichst viele junge Stadionbesucher nach einem Spiel glücklich nach Hause zurückkehren zu sehen. "Ein weiteres Vermächtnis des Turniers soll die Stärkung der jungen Mädchen sein, die hoffentlich durch die Spielerinnen inspiriert werden. Sie sollen wissen, dass auch sie so etwas wie die Spielerinnen erreichen können", so Yarza weiter. Die beiden Spiele zwischen Nigeria und der VR China sowie Gastgeber Indien und Brasilien am heutigen Montag (17. Oktober) sind die beiden letzten im Kalinga-Stadion in Bhubaneswar. Die verbleibenden Spiele werden in den anderen beiden Stadien in Goa und Navi Mumbai ausgetragen. Das Finale des Turniers findet am 30. Oktober statt.