"Der Fussball bringt Menschen zusammen. Selbst wenn man es im Leben schwer hat, wenn man Menschen beim Fussballspielen sieht, wenn man Fussball im Fernsehen sieht, will man zusehen und dabei sein – und man will bei einer WM spielen." Wir leben in unsicheren Zeiten voller Konflikte und globaler Krisen. Die Welt ist gespalten. Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ führt die Menschen durch die einende Kraft des Fussballs zusammen. Über alle Grenzen hinweg feiern sie gemeinsam ein großes Fussballfest. Football Unites the World ist eine weltweite Kampagne, die über den Fussball Inspiration, Zusammenhalt und Entwicklung fördern soll. FIFA-Legenden berichten, wie der Fussball in ihren Heimatländern in unsicheren Zeiten für Zusammenhalt gesorgt hat. Im Vorfeld der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ werfen wir mit Ayegbeni Yakubu einen Blick zurück in die Vergangenheit.

Der legendäre Nigerianer Ayegbeni Yakubu ist der drittbeste Torjäger in der Fussballgeschichte des bevölkerungsreichsten Landes in Afrika. Er traf für die Super Eagles beim bislang bedeutendsten Turnier für Afrika, der FIFA Fussball-WM Südafrika 2010™. "Damit wurde ein Traum für mich wahr ", so Yakubu über die erste WM auf afrikanischem Boden. "Ich hatte mein ganzes Leben davon geträumt, bei einer WM zu spielen."

Yakubu erzielte bei der Rückkehr der Nigerianer, die die WM 2006 in Deutschland verpasst hatten, im letzten Gruppenspiel den Ausgleichstreffer gegen die Republik Korea. Mit einem Sieg wären die Super Eagles ins Achtelfinale eingezogen, als zweitplatziertes Team hinter dem Starensemble aus Argentinien mit Lionel Messi und dem legendären Diego Maradona als Trainer. "Es ist wie ein großer Traum, gegen einen der besten Spieler der Welt zu spielen, und wirklich überall auf der Welt schauen die Leute zu."

Nachdem er nicht im Kader für die WM 2002 gestanden hatte, schätzt Yakubu seine Erinnerungen an Südafrika nur umso mehr. Dass er sich bei dem Turnier in die Torschützenliste eintragen konnte, macht ihn zu einem herausragenden Akteur in Nigerias WM-Geschichte, die mit dem denkwürdigen Debüt bei der Turnierauflage 1994 in den USA begann, wo die Super Eagles den Einzug ins Viertelfinale nur um Minuten verpassten. "Die Spiele der WM 1994 aus den USA kamen sehr spät, wo ich war", so Yakubu, der damals erst elf Jahre alt war. "Ich erinnere mich trotzdem noch gut. An einem Abend hatten wir keinen Strom, daher mussten wir in eine andere Straße gehen. Es waren ungefähr zehn Minuten zu gehen, und es war schon sehr spät, wegen der Zeitverschiebung. Daher waren wir alle ziemlich müde. Wir sind nach dem Spiel erst sehr, sehr spät nach Hause gekommen. Trotzdem war es für uns eine Frage der Ehre, die Spiele Nigerias bei der WM 1994 zu sehen. Alle waren völlig aus dem Häuschen. Das bringt sehr viele Erinnerungen zurück."