Die FIFA hat heute den zweiten Bericht zur Tätigkeit ihrer Abteilung für den Status von Spielern veröffentlicht, der den Zeitraum vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 abdeckt. Obschon in dieser Zeitspanne insbesondere wegen der Folgen der COVID-19-Pandemie weniger internationale Transfers gezählt wurden, gingen bei der Abteilung so viele Fälle, Anträge und Anfragen wie nie zuvor ein (9785). Grund dafür ist die erhebliche Zunahme bei der Zahl der Streitfälle (3986, plus 22,5 %). In den Bereichen Registrierung und Spielberechtigung wurden derweil etwas weniger Fälle verzeichnet, weil weniger Minderjährigengesuche eingingen (minus 32,7 %). In der Saison 2020/21 wurden zudem einige wichtige Änderungen am Reglement bezüglich Status und Transfer von Spielern sowie an der Verfahrensordnung für die Kommission für den Status von Spielern und für die Kammer zur Beilegung von Streitigkeiten erlassen, insbesondere:
zeitlich befristete Bestimmungen zur Abstellung von Spielern für Verbandsteams infolge der COVID-19-Pandemie
Schutz von Berufsspielerinnen hinsichtlich Schwangerschaft und Niederkunft
Regelwerk mit Mindeststandards für Trainer
neue Ausnahme vom Verbot des internationalen Transfers Minderjähriger
Änderungen am Verfahren zur Vollstreckung finanzieller Entscheide
besondere Verfahrensregeln zur Beschleunigung von FIFA-Verfahren
Im Mai 2021 verabschiedete der 71. FIFA-Kongress ferner die Gründung eines Fussballgerichts, das die reglementarischen FIFA-Entscheidinstanzen unter einem Dach vereint und am 1. Oktober seinen Betrieb aufnahm.
Der vollständige Bericht der FIFA-Abteilung für den Status von Spielern 2020/21 ist auf legal.FIFA.com zu finden.