Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Freitag 20 Oktober 2023, 15:30

Rechtsprechende Kammer der unabhängigen Ethikkommission suspendiert ehemaligen Jugendtrainer für 20 Jahre wegen sexuellen Missbrauchs

Die rechtsprechende Kammer der unabhängigen Ethikkommission hat Jonathan Bukabakwa, einen ehemaligen Jugendtrainer bei Klubs städtischer Ligen in den Regionen Lipopo und Malebo (Demokratische Republik Kongo), für 20 Jahre für jegliche Fussballtätigkeit gesperrt, nachdem er des sexuellen Missbrauchs an einer minderjährigen Person für schuldig befunden worden war. Zudem verhängte die rechtsprechende Kammer eine Geldstrafe von CHF 100.000 gegen ihn.

Dieser Fall ist die Folge schwerwiegender Vorwürfe im Zusammenhang mit dem sexuellen Missbrauch von Minderjährigen innerhalb des Fussballverbands der DR Kongo (FECOFA), die auf verschiedenen Medienplattformen erhoben wurden. Insbesondere wurden mehrere Fussballtrainer aus verschiedenen Ligen und Regionen der DR Kongo des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, infolgedessen Jonathan Bukabakwa Anfang des Jahres vorläufig für fünf Monate gesperrt wurde.

Nach sorgfältiger Prüfung sämtlicher während der Ermittlung gesammelten Beweise gelangte die rechtsprechende Kammer zur hinreichenden Überzeugung, dass Jonathan Bukabakwa gegen Art. 24 (Schutz der körperlichen und geistigen Integrität) des FIFA-Ethikreglements verstossen hat. Der Entscheid wurde Jonathan Bukabakwa am heutigen Tag, an dem auch die Sperre in Kraft tritt, mitgeteilt. Die Mitteilung der Begründung des Entscheids folgt gemäss Ethikreglement in den nächsten 60 Tagen.

Der Entscheid der rechtsprechenden Kammer entspricht der Nulltoleranz der FIFA gegenüber sämtlichen Formen von Missbrauch im Fussball. Der Weltfussballverband hat sein Regelwerk in den letzten Jahren regelmässig angepasst, um Opfer von Diskriminierung, sexuellem Missbrauch oder Belästigung besser zu schützen.

Die FIFA verfügt zudem über ein vertrauliches, hochsicheres webbasiertes System, über das Personen sämtliche Verdachtsfälle melden können.