Die FIFA und die internationale Vereinigung der Profispieler (FIFPRO) haben bei einem Treffen in Doha eine Absichtserklärung unterzeichnet.

FIFA-Präsident Gianni Infantino und FIFPRO-Präsident David Aganzo unterzeichneten das Dokument mit wichtigen Eckpunkten eines Vertrages, den die beiden Organisationen in den kommenden Monaten schließen wollen.

FIFA-Präsident Gianni Infantino dazu: "Wir haben in den letzten Jahren auf vielen Ebenen mit der FIFPRO in Kontakt gestanden, und dies ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Natürlich gibt es wichtige Angelegenheiten, die immer Gespräche erfordern, und Herausforderungen, für die Lösungen gefunden werden müssen. Das wird einfacher, wenn man im Geiste der Kooperation und des gegenseitigen Verständnisses zusammenarbeitet. Diese Ansicht hat auch FIFPRO-Präsident David Aganzo bereits bei mehreren Gelegenheiten geäußert." 

FIFPRO-Präsident David Aganzo dazu: "Es ist wichtig, dass die Interessengruppen des Fussballs gesunde und transparente Arbeitsbeziehungen pflegen, und das heutige Treffen fand in diesem Sinne statt. Ich freue mich, dass wir begonnen haben, auf einen neuen Kooperationsvertrag hinzuarbeiten, mit dem weitere Schritte unternommen werden, um die Spieler bei Entscheidungsfindungen und der Entwicklung des Profifussballs in den Mittelpunkt zu stellen. Wir werden weitere Fortschritte mit Blick auf die Wahrung von Spielerrechten machen, und bei diesen Verhandlungen soll es um mehr Einfluss, Beteiligung und Schutz gehen. Nach Abschluss des Vertrages liegen unsere nächsten gemeinsamen Prioritäten auf den internationalen Spielkalendern und den Bedingungen für die Spielerinnen bei der kommenden Frauen-Weltmeisterschaft." 

Der bestehende sechsjährige Kooperationsvertrag zwischen den beiden Organisationen wurde 2017 unterzeichnet. Im Rahmen des Vertrags haben die FIFPRO und die FIFA zahlreiche Verbesserungen für Profispieler und -spielerinnen eingeführt, unter anderem neue Mutterschutzregelungen, aktualisierte Beschäftigungsregelungen sowie einen Fonds zur finanziellen Unterstützung von Spielern, deren Klubs aufgelöst wurden.

Laut vereinbartem Zeitrahmen werden die FIFA und die FIFPRO nun auf den Abschluss eines neuen Vertrages im Jahr 2023 hinarbeiten, in dem sie sich zu einer engen und stetigen Zusammenarbeit in Angelegenheiten verpflichten, die die Spieler betreffen.

Alasdair Bell, stellvertretender FIFA-Generalsekretär (Administration) und Mattias Grafström, stellvertretender FIFA-Generalsekretär (Fussball) nahmen genauso wie FIFPRO-Vorstandsmitglieder aus Afrika, Asien, Europa und Amerika, FIFPRO-Generalsekretär Jonas Baer-Hoffmann und weitere Führungskräfte ebenfalls an der Sitzung teil.