Im Rahmen des dritten, im Oktober 2021 beschlossenen Transferreformpakets und mit Blick auf die angestrebte Modernisierung des Fussballregelwerks bietet die FIFA Zugang zu Schlichtungsverfahren bei Streitfällen vor dem Fussballgericht. 

Nach umfassenden Konsultationen mit den ernannten FIFA-Mediatoren und weiteren massgebenden Interessengruppen hat die FIFA zur Regelung von Schlichtungsverfahren, für die das Fussballgericht zuständig ist, Schlichtungsrichtlinien veröffentlicht. Seit der Einführung von Schlichtungsverfahren vor dem Fussballgericht wurden bereits bei einigen Fällen mit grosser Zufriedenheit der beteiligten Parteien einvernehmliche Einigungen erzielt.  

"Schlichtungsverfahren sind bei der Lösung eines langwierigen Problems sowie beim Aufbau von Beziehungen zwischen den Parteien entscheidend. Mit der Unterstützung eines Mediators konnten wir die Positionen und Interessen sowohl des Spielers als auch des Klubs ermitteln und eine gemeinsame Einigung erzielen, wie sie sonst nicht möglich gewesen wäre. Es war eine grossartige Erfahrung in einem individuellen und vertraulichen Rahmen. Wir können dieses praktische Instrument, das die FIFA den Partien zur Lösung von Konflikten anbietet, daher nur empfehlen", sagte Santiago Liste von der spanischen Fussballervereinigung (AFE), die eines ihrer Mitglieder bei einer erfolgreichen Schlichtung vertrat. 

Dieser freiwillige und vertrauliche Dienst der FIFA ist kostenlos und wird zur einvernehmlichen Beilegung von Streitfällen mit anderen Mitgliedern der Fussballfamilie sehr empfohlen.