Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Dienstag 08 Mai 2018, 12:53

Russischer Fussballverband wegen diskriminierender Fangesänge sanktioniert

Der russische Fussballverband wurde wegen diskriminierender Fangesänge beim internationalen Freundschaftsspiel zwischen Russland und Frankreich am 27. März 2018 in Sankt Petersburg mit einer Geldstrafe von CHF 30 000 belegt.

Nach einer ausführlichen Untersuchung, einschließlich der Prüfung von Videobeweisen, und der Würdigung aller besonderen Umstände des Falls, insbesondere der Schwere des Vorfalls, aber auch der beschränkten Anzahl beteiligter Fans, hat die FIFA-Disziplinarkommission unter der Leitung von Anin Yeboah den russischen Fussballverband des Verstoßes gegen Art. 58 des FIFA-Disziplinarreglements für schuldig befunden.

Die FIFA verurteilt jede Form von Diskriminierung (siehe Art. 4 der FIFA-Statuten) und hat eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung sowie zur Förderung von Vielfalt umgesetzt, einschließlich eines Antidiskriminierungs-Beobachtungssystems, mit dem seit 2015 alle 871 Spiele der Vorrunde der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ sowie des FIFA Konföderationen-Pokals 2017 beobachtet wurden und das auch bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ bei allen Spielen eingesetzt wird. Bei ihren Turnieren einschließlich der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ hat die FIFA zudem ein dreistufiges Verfahren bei diskriminierenden Vorfällen eingeführt, mit dem Schiedsrichter zur Unterbindung diskriminierenden Verhaltens einschreiten dürfen.

Darüber hinaus hat die FIFA einen Good Practice Guide zu Vielfalt und Antidiskriminierung veröffentlicht, der alle Mitgliedsverbände bei deren Engagement unterstützen soll. Allgemein ruft die FIFA alle Fans dazu auf, im Geiste der Einheit, des Friedens und der Freundschaft Fussballspiele zu besuchen.