Der FIFA-Direktor für globale Fussballförderung, Arsène Wenger, reist vom 19. bis 23. November nach Indien, um mit Vertretern des indischen Fussballverbands (AIFF) und anderen Fussballorganisationen die Realisierung von FIFA-Talentförderinitiativen zu erörtern.

Erste Station ist Delhi, wo Arsène Wenger die AIFF-Geschäftsleitung trifft, ehe in Odisha und Mumbai Gespräche mit führenden indischen Talentsichtungsexperten sowie Vertretern von Klubs und Verbänden der Bundesstaaten auf dem Programm stehen. Gegenstand der Gespräche ist u. a. die Gründung einer AIFF/FIFA-Akademie in Odisha im Rahmen der globalen FIFA-Initiative zur weltweiten Schaffung von Akademien in den kommenden Jahren.

„Wir möchten sehen, wie das aktuelle Talentfördersystem für Spieler funktioniert und wie es verbessert und optimiert werden kann. Ausserdem möchten wir eruieren, ob die globalen Talentsichtungsstandards auf Indien anwendbar sind“, erklärte Arsène Wenger. „Erfolg hängt im Wesentlichen von Bildung ab. Wir möchten die Jugendlichen in Indien ausbilden und ihnen über den Fussball Chancen eröffnen.“

Ein zentrales Element des langfristigen Engagements der FIFA zur Talentförderung in Indien ist die Entsendung des vollamtlichen FIFA-Talenttrainers Sergi Amezcua. Im Auftrag der FIFA bietet FIFA-Hochleistungsspezialist Ged Roddy zudem tägliche fachkundige Unterstützung bei der Gesamtplanung und der Umsetzung von Talentförderprogrammen.

Seit 2022 engagiert sich die FIFA mit dem Talentförderprogramm für mehr globale Konkurrenz bei den Nationalteams der Männer und Frauen. Die Vergrösserung des Teilnehmerfelds der Jugendwettbewerbe sowie deren häufigere Austragung sind zwei wichtige Pfeiler des Programms.

Derzeit sind in Indien mehrere Projekte im Rahmen des FIFA-Talentförderprogramms in Planung, darunter auch einige Kooperationsprojekte. Unter dem Programm bietet die FIFA finanzielle und sonstige Unterstützung, ermöglicht den Zugang zu Fachwissen und fördert den Wissensaustausch. „Die FIFA freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem AIFF und den Klubs, um das Potenzial der indischen Nationalteams der Männer und Frauen besser zu nutzen“, erklärte Arsène Wenger.

„Wie gestalten wir die bestmögliche Partnerschaft mit dem AIFF? Indem wir jedem indischen Spieler – ob Mädchen oder Junge – die Möglichkeit bieten, sich gemäss unserem Modell weiterzubilden und sich weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund glaube ich fest daran, dass der Erfolg von Spielmöglichkeiten und Bildung abhängt. Im Fussball muss man früh anfangen“, betonte Arsène Wenger.

Die FIFA will die globale Wettbewerbsfähigkeit steigern, indem sie jeden Verband dabei unterstützt, sein Potenzial voll auszuschöpfen und jedem Talent eine Chance zu geben. Hauptaugenmerk ist die Schaffung eines Hochleistungsumfelds, einschliesslich eines Programms, das FIFA-Mitgliedsverbänden wie dem AIFF dabei hilft, erstklassige Akademien zu schaffen, die Spieler fördern können, die das Potenzial für eine internationale Karriere haben.