Gedenkveranstaltung im Stadion des FC Santos, wo Pelé den Großteil seiner Spielerkarriere verbrachte
Gianni Infantino war ebenso anwesend wie die Präsidenten von CONMEBOL und CBF
Der FIFA-Präsident regte an, dass alle Mitgliedsverbände ein Stadion nach Pelé benennen
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat dem verstorbenen Pelé bei einer Gedenkveranstaltung im Vila-Belmiro-Stadion des FC Santos die letzte Ehre erwiesen. Neben dem FIFA-Präsidenten waren auch der Präsident des brasilianischen Fussballverbandes CBF, Ednaldo Rodrigues, und der Präsident der CONMEBOL und FIFA-Vizepräsident, Alejandro Domínguez, anwesend. Sie wurden von Andrés Rueda begrüßt, dem Präsidenten des FC Santos, dem einzigen brasilianischen Klub, für den Pelé spielte, und bei dem er 18 Jahre seiner Karriere verbrachte.
Der legendäre Brasilianer ist der einzige Spieler, der die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ drei Mal gewann. Sein Tod am 29. Dezember 2022 im Alter von 82 Jahren hatte in der Fussballwelt große Trauer ausgelöst. Tausende Fans standen bereits in der Nacht vor dem Stadion Schlange, um an der 24-stündigen Totenwache teilzunehmen, die am Montagmorgen begann.
Die Fans konnten Pelé an seinem Sarg in der Mitte des Spielfelds die letzte Ehre erweisen. Am Dienstag wird der Sarg in einem Trauerzug durch die Straßen von Santos zum Ökumenischen Gedenkfriedhof gebracht, wo er in einer privaten Zeremonie beigesetzt werden wird.
FIFA-Präsident Gianni Infantino bei Pelé-Gedenkfeier
"Die ganze Welt kennt Pelé und weiß, was er für den Fussball geleistet hat. Er sorgte dafür, dass die Menschen sich in den Fussball verliebten", sagte der FIFA-Präsident. "Er ist ewig, O Rei ist ewig, und wir sind hier, mit vielen Emotionen, mit großer Traurigkeit... aber auch mit einem Lächeln, denn er hat uns alle zum Lächeln gebracht."
Gianni Infantino sagte, dass die FIFA alle 211 Mitgliedsverbänden rund um die Welt aufgefordert habe, bei kommenden Spielen eine Gedenkminute für Pelé einzulegen. Er sagte, er werde zudem anregen, dass die FIFA jeden Mitgliedsverband auffordert, mindestens ein Stadion im Land nach Pelé zu benennen.
"Ich denke, die jungen Menschen überall auf der Welt, die künftigen Generationen, sollten wissen und sich erinnern, wer Pelé war, und welche Freude er der Welt geschenkt hat", so Infantino. "In 20, 30, 50 oder sogar 100 Jahren werden die Menschen bei Toren im Pelé-Stadion in jedem Land fragen, wer denn dieser Pelé war, und sie werden erfahren, dass er ein großartiger Spieler war, der uns alle in Begeisterung versetzt hat."
Der stellvertretende FIFA-Generalsekretär – Fussball, Mattias Grafström, und FIFA-Legende Houssine Kharja gehörten ebenfalls der FIFA-Delegation an.
