FIFA-Präsident Gianni Infantino sagte nach einem Treffen mit dem neuen Vorsitzenden Anter Isaac, er habe „keinen Zweifel“, dass Football Australia den Aufwärtstrend weiter fortsetzen werde.

Isaac übernahm das Amt Anfang Dezember 2023 von Chris Nikou. Er ist allerdings bereits seit 27 Jahren im australischen Fussball tätig und somit Teil der enormen Entwicklung des Spiels im Land, wobei insbesondere die erfolgreiche Ausrichtung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ gemeinsam mit Neuseeland vor einigen Monaten hervorzuheben ist.

„Es war mir eine grosse Freude, Anter Isaac kennenzulernen, den neuen Verbandsvorsitzenden von Football Australia. Ich habe ihm zu seiner neuen Rolle gratuliert. Die enorme Erfahrung, die er in knapp 30 Jahren im Fussball gesammelt hat, wird ihm und Football Australia sehr zugute kommen“, sagte Infantino nach dem Treffen in Dschidda (Saudiarabien) am Vorabend des FIFA Fussballgipfels 2023.

„Ich bin ganz sicher, dass er auf der grossartigen Arbeit seines Vorgängers Chris Nikou und dem Schwung des Fussballs in Australien aufbauen wird, insbesondere des Frauenfussballs, nachdem sie dort bei der Ausrichtung der besten Frauen-WM aller Zeiten vor einigen Monaten einen solch fantastischen Job abgeliefert haben.“

Infantino bezeichnete das Turnier, das vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland ausgetragen wurde, als „transformativ“, weil es den Frauenfussball und dessen Wahrnehmung so sehr verändert hat.

Mit fast zwei Millionen Zuschauern bei den Spielen und mehr Fans als je zuvor, die sich für das Turnier interessierten, setzte die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™ ganz neue Standards für den Frauenfussball im Land und weit darüber hinaus.

„Die jüngste FIFA Frauen-WM war unglaublich“, sagte auch Isaac und meinte weiter, Football Australia habe zahlreiche Lektionen gelernt, wovon alle und insbesondere die benachbarten Mitgliedsverbände profitieren könnten. „Ich denke, das Turnier hat alle Erwartungen übertroffen. Das ist für uns in Australien wirklich grossartig, denn damit wurde die Messlatte höher gelegt. Und es wurden neue Erwartungen geweckt, nach deren Erfüllung wir streben müssen, nicht nur im Frauenfussball, sondern auch im Männerfussball.

Die FIFA kann uns in Australien auf verschiedene Weise helfen, nämlich mit Expertenwissen und Know-how was den Fussball angeht, also Entwicklung, Nachwuchsförderung und viele weitere wichtige Aspekte wie Sportmedizin, Förderung des Frauenfussballs und so weiter – auch was Governance sowie die geschäftliche und kommerzielle Seite angeht.

Aber es geht nicht nur darum, dass die FIFA uns hilft. Wir sehen uns auch als eine Art Aussenposten der internationalen Fussballfamilie, so dass auch wir der FIFA helfen wollen, denn es gibt bei uns einige Besonderheiten und spezifische Fachkenntnisse und Erfahrungen, die wir unsererseits weitergeben können.

Ich denke, es geht wirklich darum, wie wir unser Wissen und unsere Ressourcen teilen, so dass letztendlich der Fussball der Nutzniesser ist, und damit alle Menschen, die Fussball spielen“, schloss Isaac.