FIFA-Präsident Gianni Infantino nahm an Meetings teil, bei denen die afrikanische Fussballkonföderation CAF ihre Pläne für die Umgestaltung der kontinentalen Klub-Wettbewerbe den afrikanischen Verbänden und einigen Spitzenklubs des Kontinents präsentierte. Infantino weilt gerade in Kamerun, wo an diesem Wochenende der CAF Afrikanische Nationen-Pokal zu Ende geht. Er nutzte die Gelegenheit für intensive Gespräche mit Vertretern der CAF sowie von mehreren afrikanischen Mitgliedsverbänden und weiteren Interessengruppen.

"Wir sind hier, weil Sie alle die FIFA repräsentieren und wir alle im selben Team spielen", so Infantino mit Blick auf das gemeinsame Ziel einer stetigen und nachhaltigen Fussballförderung. "Ich freue mich sehr, hier sein, einen Beitrag leisten und einige der Erfahrungen teilen zu können, die wir im Laufe der Jahre gesammelt haben." Der FIFA-Präsident ging auf einige Aspekte des CAF-Projekts ein, unter anderem darauf, dass der neue Ansatz bei den Klubwettbewerben, nämlich die Schaffung einer afrikanischen Super League, innerhalb der institutionellen Struktur des afrikanischen und globalen Fussballs verankert werde. Die CAF versicherte außerdem, dass Leistungsprinzipien wie Auf- und Abstieg eingebunden werden sollen, damit jeder die Chance hat, teilzunehmen.

Darüber hinaus verspricht das vorgestellte Projekt weitreichenden Nutzen für die Nachwuchsakademien, den Frauenfussball und die Infrastruktur des gesamten Kontinents und umfasst eine wirksame Solidaritätskomponente. Die Verantwortlichen der CAF betonten noch einmal, dass sie weiterhin mit allen Interessengruppen Afrikas in Dialog bleiben würden, bevor die Einzelheiten eines Wettbewerbs festgelegt werden, der kurzfristig ins Leben gerufen werden könnte.

Zum Abschluss des Tages wohnte der FIFA-Präsident dem spannenden Spiel um den dritten Platz beim Afrikanischen Nationen-Pokal 2021 bei, das Gastgeber Kamerun nach einem 3:3-Unentschieden gegen Burkina Faso im Elfmeterschießen für sich entschied.