FIFA-Präsident Gianni Infantino hat sich bei der Eröffnung der 76. Weltgesundheitsversammlung in Genf (Schweiz) an die Delegierten gewandt und den Gesundheitsfachkräften auf der ganzen Welt für ihren Einsatz zum Schutz der öffentlichen Gesundheit gedankt. Er verwies auch auf die Bedeutung, die der Fussball für das Glück und das Wohlbefinden der Gesellschaft hat.

Infantino sprach am Eröffnungstag der Versammlung zusammen mit mehreren führenden Persönlichkeiten aus der ganzen Welt, darunter Alain Berset, Präsident der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Felipe Jacinto Nyusi, Präsident der Republik Mosambik, und Jacinda Ardern, die ehemalige Premierministerin Neuseelands.

Mehrere weitere Staats- und Regierungschefs hielten Videoansprachen zu Beginn der Versammlung, an der 194 Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Beobachter, UN-Organisationen und nichtstaatliche Akteure (NSA) teilnehmen. Es war das erste Mal, dass ein FIFA-Präsident zur Weltgesundheitsversammlung sprach. Infantino gratulierte der WHO zum 75. Gründungstag, genau an dem Tag, an dem auch der Weltfussballverband den 119. Jahrestag seiner Gründung in Paris begeht.

"Ich bin hier, weil Fussball, wie jeder Sport, gut für die körperliche und geistige Gesundheit ist, doch das ist nicht der einzige Grund", sagte Infantino vor den versammelten Delegierten. Er bedankte sich auch bei Gesundheitsfachkräften aus aller Welt für ihren täglichen Einsatz, insbesondere seit Beginn und während der gesamten COVID-19-Pandemie.

"Es gibt zahlreiche Parallelen zwischen uns und der Weltgesundheitsorganisation. Beide Institutionen haben mehr Mitglieder als die Vereinten Nationen, was zeigt, wie wichtig Gesundheit und Fussball sind. Wir sind beide hier in der schönen Schweiz ansässig und haben ein globales Mandat, und wir wollen überall auf der Welt präsent sein. Und uns beiden liegen die Menschen am Herzen. Uns beiden ist es wichtig, dass die Menschen glücklich sind und ihr Leben genießen können. Und wie wir immer wieder sehen können, vereint Fussball die Welt."

Die FIFA und die WHO hatten 2019 eine Grundsatzvereinbarung unterzeichnet. Beide Organisationen haben nach der Ausrufung der COVID-19-Pandemie im März 2020 bei mehreren Sensibilisierungskampagnen erfolgreich zusammengearbeitet. Infantino lobte den Erfolg der Partnerschaft, in der beide Organisationen ihre Kräfte bündeln, um die positiven Auswirkungen auf das Leben der Menschen überall auf der Welt zu maximieren. Er betonte die Bedeutung des Glücks für die Gesundheit, das so oft durch Fussball vermittelt werden kann.

"Der Fussball ist von all den unwichtigen Dingen vielleicht das wichtigste", schloss der FIFA-Präsident. "Wir wissen, dass ein gesunder Mensch viele Wünsche haben kann, zum Beispiel, die FIFA Fussball-WM™ oder die FIFA Frauen-WM™ zu gewinnen. Ist ein Mensch jedoch nicht gesund, hat er nur einen Wunsch, nämlich, so bald wie möglich wieder gesund zu werden. Dies erklärt, wie wichtig das ist, was Sie alle an jedem einzelnen Tag in Ihrem Leben tun."