Gianni Infantino hat am Weltwirtschaftsforum in Davos (Schweiz) teilgenommen und traf dort mit mehreren Staatsoberhäuptern, Wirtschaftsführern verschiedener Unternehmen und Vertretern globaler Organisationen zusammen. Unter anderem führte er Gespräche mit dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, dem Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) Gilbert F. Houngbo sowie der Generaldirektorin der Welthandelsorganisation (WTO) Dr. Ngozi Okonjo-Iweala. "Es ist wichtig für den Fussball und für die FIFA, beim Weltwirtschaftsforum präsent zu sein. Fussball ist weit mehr als ein Sport, wie wir wissen. Fussball ist definitiv auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor auf der Welt", so der FIFA-Präsident. "Darüber hinaus hat der Fussball auch eine ebenfalls sehr wichtige soziale Funktion. Daher halte ich es für sehr wichtig, beim Weltwirtschaftsforum vor Ort zu sein, um Staats- und Regierungschefs, aber auch führende Vertreter der Wirtschaft zu treffen und zu sehen, wie der Fussball die Wirtschaft auf der ganzen Welt integrieren kann."

Zur Bedeutung des Fussballs führte Infantino weiter aus: "Wir sollten nicht vergessen, dass das weltweite Bruttosozialprodukt durch den Fussball fast 270 Milliarden Dollar ausmacht. Fussball als Wirtschaftsfaktor hat eine enorme Bedeutung, in Bezug auf das Sponsoring von Übertragungen, das Ticketing, aber auch alles, was damit zusammenhängt, in Bezug auf den Betrieb, das Catering und so weiter, auch Security. Fussball ist also eine wirklich wichtige Branche und es gibt noch großes Potenzial für die weitere Entwicklung dieser Branche überall auf der Welt, um dem Beispiel zu folgen, das Europa und insbesondere einige europäische Länder geben. Es gibt überall auf der Welt sehr viel zu tun."

Die FIFA und die Weltgesundheitsorganisation sind seit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung 2019 in Genf enge Partner. Seitdem wurden mehrere Kampagnen durchgeführt, darunter #ReachOut für eine bessere psychische Gesundheit und #ACTogether, um auf die Notwendigkeit eines fairen Zugangs zu COVID-19-Impfstoffen hinzuweisen. Bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ führten die FIFA und die WHO die Kampagne "Gesunde Weltmeisterschaft (Healthy World Cup)" mit verschiedenen Initiativen durch, darunter #BeActive, womit junge Menschen animiert werden sollen, die empfohlenen 60 Minuten täglich an körperlicher Bewegung zu erreichen. Dr. Tedros sagte: "Ich habe beim Weltwirtschaftsforum 2023 ein gutes Gespräch mit FIFA-Präsident Gianni Infantino geführt. Es ging dabei um das weitere Vorgehen bei der Umsetzung der Initiative "Gesundheit für Sport" auf nationaler und lokaler Ebene durch den Fussball. Ich habe ihm außerdem dafür gedankt, dass die Initiative "Gesundheit für alle (Health for all)" bei der jüngsten FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ so deutlich sichtbar gemacht und gefördert wurde. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit der FIFA, um Menschen überall zu helfen, ein Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit zu erreichen."

Gianni Infantino führte auch Gespräche mit dem Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) über künftige Kooperationspläne fort, die den Arbeitern bei der Vorbereitung von FIFA-Turnieren auf der ganzen Welt zugute kommen sollen. Der FIFA-Präsident traf auch mit Dr. Okonjo-Iweala zusammen und sprach mit ihr über die erzielten Fortschritte seit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung von FIFA und WTO im September 2022. Das Hauptthema der Diskussion war die Intensivierung der Zusammenarbeit zur Förderung der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen im Fussball, insbesondere im Hinblick auf die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ in diesem Jahr.