Gianni Infantino hat seine Reise durch Mittelamerika mit einem Besuch in Belize beendet. Er gratulierte dem Fussballverband des Landes für den Einsatz von Mitteln aus dem FIFA-Entwicklungsprogramm FORWARD zur Entwicklung des Fussballs. "Vor einigen Jahren glaubten einige von uns, darunter auch Belize, daran, dass wir viel für den Fussball und die Entwicklung des Fussballs tun können. Und Belize hat nicht nur daran geglaubt, sondern das FORWARD-Programm umgesetzt und hat nun erstklassige Infrastruktur zur Verfügung", so der FIFA-Präsident. "Hier kann man den Fussball wirklich spüren."

Infantino wurde von Sergio Chuc, dem Präsidenten des Fussballverbands von Belize (FFB) begrüßt und traf auch mit dem stellvertretenden Premierminister Cordel Hyde zusammen. Er wurde durch den Hauptsitz des FFB und das Trainingszentrum in Belmopan geführt, das mit Hilfen aus dem FIFA-Entwicklungsprogramm FORWARD errichtet wurde. Auch die Planungen für die Weiterentwicklung des Projekts wurden vorgestellt. Gianni Infantino lobte die Ergebnisse und bezeichnete die Spielfelder als "absolut erstklassig." Zur FIFA-Delegation gehörten auch Arsène Wenger, der FIFA-Direktor für globale Fussballförderung, und Pierluigi Collina, der Vorsitzende der FIFA-Schiedsrichterkommission. "Belize verfügt über ein bedeutendes Schiedsrichtersystem. Schiedsrichter zu sein gehört zur Ausbildung der Kinder dazu und jedes Kind, das Fussball spielt, sollte es auch einmal als Schiedsrichter versuchen, um zu sehen, wie schwer das ist", so Infantino.

Die Delegation besuchte auch eine Veranstaltung mit Dutzenden Kindern im Rahmen des Programms Football For Schools. Vor wenigen Wochen war der FFB als jüngster Mitgliedsverband in das Projekt eingestiegen, über das Tausende Mädchen und Jungen erreicht werden sollen, indem der Fussball als Instrument der sozialen Entwicklung in den Lehrplänen der Länder eingesetzt wird, die es einführen. "Sie müssen selbst hierher kommen, um zu sehen, wie wir die FIFA FORWARD-Gelder investieren. Ich freue mich, dass Ihnen gefällt, was Sie sehen", so FFB-Präsident Sergio Chuc. "Sie haben das Programm Football For Schools angesprochen. Die FIFA hat 211 Mitgliedsverbände und Belize ist das 14. Land, das vom Programm Football for Schools profitiert. Wir arbeiten eng mit dem Bildungsministerium zusammen und das Programm ist in die Lehrpläne der Grundschulen eingebunden."

"Wir werden weiterhin Gelder beantragen, denn diese Kinder sind die Zukunft von Belize und ich verlasse mich darauf, dass sie uns gut vertreten werden." Der FIFA-Präsident traf im Anschluss mit der Generalgouverneurin von Belize, Dame Froyla Tzalam, zusammen. Er sagte, Treffen mit Regierungsvertretern seien wichtig, um "die Rolle zu diskutieren, die der Fussball in der Gesellschaft spielt. Wir haben die fantastische Arbeit gesehen, die der Verband leistet." Gianni Infantino fügte hinzu, die Entwicklung des Fussballs umfasse auch die technische Entwicklung der Kinder, Mädchen wie Jungen. "Wir sind hier, um dafür zu sorgen, dass jedes Talent in Ihrem wunderschönen Land die Chance bekommt, ein Top-Profispieler zu werden, egal ob Frau oder Mann, oder zumindest ein besserer Bürger zu werden, denn ein Teil unserer Arbeit ist auch mit Bildung verbunden", sagte er. Der 1980 gegründete Fussballverband von Belize ist der jüngste in Mittelamerika und trat 1986 der CONCACAF und der FIFA bei.