Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Donnerstag 16 März 2023, 13:30

FIFA-Präsident Gianni Infantino bei historischem FIFA-Kongress per Akklamation wiedergewählt

  • FIFA-Präsident Gianni Infantino beim 73. FIFA-Kongress für eine zweite Amtszeit bestätigt

  • Versprechen von Präsident Infantino zur weiteren globalen Förderung des Fussballs

  • Erheblich mehr Preisgeld für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ angekündigt

Gianni Infantino startet nach seiner unangefochtenen Wiederwahl beim 73. FIFA-Kongress in Kigali (Ruanda) in seine zweite Amtszeit und wird damit den Weltfussballverband für weitere vier Jahre anführen.

Unmittelbar nach seiner Wiederwahl für 2023–2027 sagte Präsident Infantino:

"Das Amt des FIFA-Präsidenten ist eine unglaubliche Ehre, ein enormes Privileg und eine riesige Verantwortung. Ihre Unterstützung erfüllt mich mit Demut und Dank. Ich verspreche Ihnen, dass ich mich weiter voll in den Dienst der FIFA, des weltweiten Fussballs und aller 211 FIFA-Mitgliedsverbände stellen werde."

Erstmals überhaupt fand ein FIFA-Wahlkongress in Afrika statt. Der Kongress begann mit einer Ansprache des ruandischen Staatspräsidenten Paul Kagame, der die Delegierten der insgesamt 208 anwesenden Verbände begrüsste und Präsident Infantino zur bevorstehenden Wiederwahl gratulierte.

Der FIFA-Präsident bekräftigte die Rolle der FIFA bei der Organisation von Wettbewerben sowie bei der Förderung des Fussballs. Des Weiteren kündigte er für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™, die mit 32 Teams in Australien und Neuseeland ausgetragen wird, eine erhebliche Erhöhung des Preisgelds auf über USD 150 Millionen an – mehr als dreimal so viel wie bei der letzten Ausgabe 2019 und gar zehnmal mehr als 2015.

Präsident Infantino erwähnte zudem die Änderungen bei den U-17-Wettbewerben der Männer und Frauen, die neu jedes Jahr ausgetragen werden, die Einführung einer FIFA World Series sowie die neu mit 32 Teams stattfindende FIFA Klub-Weltmeisterschaft™. All diese Neuerungen sollen Teams aller Konföderationen mehr Möglichkeiten bieten, sich global zu messen.

Ein zentrales Versprechen sind auch weitere Good-Governance-Massnahmen etwa in Form zusätzlicher Änderungen beim Transfersystem sowie der Bekräftigung finanzieller Nachhaltigkeit in der gesamten Fussballpyramide. Für die nächste vierjährige Geschäftsperiode bestätigte der Präsident ferner das Ertragsziel von USD 11 Milliarden. Dies bedeutet eine markante Steigerung verglichen mit der Prognose von USD 6,4 Milliarden in der Vorperiode sowie dem Ertrag von USD 7,5 Milliarden, der schliesslich verzeichnet wurde.

Betont wurde auch das Engagement der FIFA für künftige Generationen, sei es auf dem Spielfeld mit dem FIFA-Talentförderprogramm oder neben dem Spielfeld mit fussballbezogenen Videospielen. Ausserdem bekräftige der Präsident den Anspruch der FIFA, mit dem Fussball weltweit weiterhin den positiven sozialen Wandel zu fördern.

In einer Videoansprache wandte sich auch Michael Llamas, Präsident des Fussballverbands von Gibraltar, an den Kongress und betonte in seiner Funktion als Vorsitzender des FIFA-Ausschusses zu Menschenrechten und sozialer Verantwortung dessen Willen, eine Analyse des menschenrechtlichen Vermächtnisses der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ vorzunehmen, die auch wertvolle Anhaltspunkte für die Planung künftiger FIFA-Turniere liefern soll.

Vom Kongress wurden schliesslich auch die konsolidierte Jahresrechnung 2022, die statutarische Jahresrechnung 2022, das Budget 2023–2026, das detaillierte Budget 2024 sowie die Ernennung der Buchprüfer für 2023–2025 verabschiedet. Der nächste Kongress findet am 17. Mai 2024 statt. Der Ort wird zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt.

Die vollständige Abschrift der Rede des FIFA-Präsidenten auf dem 73. FIFA-Kongress finden Sie unten: