Donnerstag 30 Oktober 2014, 13:01

FIFA erhält Bewerbungsunterlagen für die Frauen-WM 2019

Die Qualifikation für die im nächsten Jahr in Kanada stattfindende FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ ist noch in vollem Gange, gleichzeitig nehmen jedoch die Planungen für die Auflage des Jahres 2019 langsam Fahrt auf. Heute waren die Vertreter der Bewerberländer im Home of FIFA in Zürich zu Gast.

Vertreter der Fussballverbände Frankreichs und der Republik Korea wurden von FIFA-Präsident Blatter und FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke willkommen geheißen und überreichten ihre Bewerbungsunterlagen für die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2018 und die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2019™.

Heute geht für die entsprechenden Länder gewissermaßen eine Reise zu Ende, denn damit sind sie am Ende des Bewerbungsprozesses angelangt, nachdem sie zuvor am 15. Juni 2014 erneut ihr Interesse bekundet hatten.

Die Republik Korea, zu deren Delegation unter anderem  auch Mong Gyuchung, der Präsident des koreanischen Fussballverbands, gehörte, war die erste Nation, die ihre Dokumente offiziell einreichte. "Mit großem Stolz bewerben wir uns um diese beiden Wettbewerbe", so der Verbandspräsident. "Wir haben die volle Unterstützung von unserer Regierungschefin und die Ausrichtung dieses Wettbewerbs würde die Entwicklung des Frauenfussballs in unserem Land sicherlich entscheidend vorantreiben."

"Es wäre das erste Mal, dass wir ein Frauen-Turnier der FIFA organisieren, wir haben jedoch bereits gute Erfahrungen mit anderen FIFA-Turnieren sammeln können. So waren wir natürlich für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2002 zuständig, aber auch für die U-17-Weltmeisterschaft 2007 und 2017 steht die U-20-Weltmeisterschaft an."

Auch FIFA-Präsident Blatter sprach die Erfahrung mit der erfolgreichen Ausrichtung solcher Turniere an, als er die Bewerbungsunterlagen entgegennahm. "Wir wissen, dass Sie sehr gute Organisatoren sind", erklärte er. "Davon konnten wir uns bereits bei mehreren FIFA-Wettbewerben überzeugen, die Sie in der Vergangenheit organisiert haben. Daher wäre es für Sie keinesfalls ein Novum. Die Bewerbung um die Ausrichtung von Turnieren ist Vertrauenssache. Wir wünschen Ihnen alles Gute. Viel Erfolg!"

Als nächstes war Frankreich an der Reihe. In der französischen Delegation waren unter anderem Noël Le Graët, der Präsident des französischen Fussballverbands, Generalsekretärin Brigitte Henriques sowie Nationaltrainer Philippe Bergeroo vertreten.

"Der Frauenfussball hatte im Laufe des letzten Jahrzehnts in Frankreich auf allen Ebenen ein starkes Wachstum zu verzeichnen und wir konnten die Anzahl der Spielerinnen in den letzten fünf Jahren erheblich steigern", so Le Graët. "Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir der Entwicklung des Frauenfussballs in Frankreich großen Auftrieb geben würden, wenn wir diese beiden Turniere zugesprochen bekämen. Viele Städte sind an der Ausrichtung interessiert."

Die FIFA wird die eingegangenen Bewerbungen der beiden Kandidaten nun bewerten. Bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ handelt es sich um eines der am rasantesten wachsenden Turniere sowie um den weltweit größten Mannschaftssport-Wettbewerb für Frauen. Die offizielle Entscheidung wird das FIFA-Exekutivkomitee im März 2015 fällen.

"Als Präsident macht es mich sehr glücklich zu sehen, dass diese beiden großen Fussballnationen um die Ausrichtung dieser beiden Frauen-Wettbewerbe wetteifern", so FIFA-Präsident Blatter.

"Beide Länder haben kürzlich eine FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ organisiert – Frankreich 1998 und Korea im Jahre 2002 gemeinsam mit Japan. Es ist wirklich schön zu sehen, dass beide ihr Interesse nun Frauenturnieren zuwenden. Ich habe den Frauenfussball immer unterstützt und bin daher wirklich froh über diese Entwicklung. Ich wünsche natürlich beiden Ländern viel Erfolg und bin fest überzeugt davon, dass beide fantastische Ausrichter wären."