Dienstag 07 August 2018, 08:30

Die richtige Mischung aus Jugend und Erfahrung

  • ​"Die Teamdynamik ist sehr gut"

  • Lena Oberdorf ist die Jüngste im Kader

  • Stefanie Sanders gehört zu den erfahrenen Spielerinnen und traf gegen Nigeria

Teamdynamik? Sehr gut! Stimmung? Super! Vorfreude auf die Spiele? Mega!

Genau die richtigen Voraussetzungen, um erfolgreich in die FIFA U-20-Frauen-WM 2018 in Frankreich zu starten – wie die DFB-Juniorinnen zum Auftakt gegen Nigeria. "Das Team hat sehr gut gearbeitet. Wir standen defensiv sicher und haben viele Bälle erobert", erzählt Stefanie Sanders, die für den Siegtreffer verantwortlich war, im Gespräch mit FIFA.com. "An der Offensive können wir noch arbeiten, besonders den letzten Pass müssen wir besser spielen. Aber im Allgemeinen war die Leistung der Mannschaft sehr gut."

Die Stimmung ist super. Es macht einfach Spaß
Stefanie Sanders

Sanders gehört zu den fünf Spielerinnen im Kader, die bereits vor zwei Jahren in Papua-Neuguinea das Viertelfinale erreichten und damit zu den erfahreneren in der Mannschaft. Damit nimmt sie eine besondere Rolle ein, derer sie sich bewusst ist. "Ich denke schon, dass ich eine Führungsspielerin bin", erklärt Sanders. "Wir, die Älteren an sich, sind alle Führungsspielerinnen. Wir haben nicht eine, die alles macht und leitet. Wir sind eine Gruppe, die die jüngeren Spielerinnen alle zusammen führt." Und die folgenden Ratschlag an die jüngeren Spielerinnen im Team weitergibt:

"Vor allem genießen, hier dabei zu sein, und wirklich jede Minute alles geben und nicht zu nervös sein. Man soll zeigen, was man kann und einfach frei aufspielen."

Eine davon, die sich diesen Ratschlag zu Herzen nimmt, ist Lena Oberdorf, die mit ihren 16 Jahren sozusagen das "Küken" im Team ist. "Für jeden Einzelnen bedeutet es viel hier dabei zu sein, und es ist eine schöne Erfahrung. Als Jüngste des Kaders bedeutet es für mich vielleicht sogar noch mehr", so der Youngster gegenüber FIFA.com.

"Laura Freigang kommt ganz oft zu mir und gibt mir den einen oder anderen Tipp. Sie sagt dann: 'Trau Dich mal was.' Aber es ist nicht so, dass sie jetzt sagen: 'Spiel mir den Ball so oder so zu', sondern eher: 'Mach ruhig Dein Ding.' Aber manchmal kommt nach dem Spiel dann schon: 'Ich stand da und da. Schau mal, ob Du mich beim nächsten Mal anspielen kannst. Wir können dann vielleicht einen Doppelpass spielen'“, führt Deutschlands Nummer 20 mit einem Schmunzeln weiter aus.

Es scheint also so, als hätte Maren Meinert genau die richtige Mischung gefunden aus "jung und alt", die auch mit jeder Menge Euphorie dabei ist. Gute Voraussetzungen für ein weiteres Erfolgserlebnis gegen China VR im nächsten Spiel.