Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Freitag 09 Dezember 2022, 05:00

FIFA und WHO begehen den internationalen Tag der Menschenrechte mit Botschaft gegen Diskriminierung

  • Die Botschaft der Kampagne #NoDiscrimination wird bei den Viertelfinalspielen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ gezeigt

  • Der 10. Dezember ist der internationale Tag der Menschenrechte

  • FIFA und FIFPRO setzen bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ auf Dienst zum Schutz in Sozialen Medien

Die FIFA und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekräftigen am internationalen Tag der Menschenrechte am Samstag, 10. Dezember, die Botschaft, dass es im Fussball und in der Gesellschaft insgesamt keinen Platz für Diskriminierung jeglicher Art gibt. Bei den Viertelfinalspielen der FIFA Fussball-WM am 9. und 10. Dezember wird die Botschaft der Kampagne #NoDiscrimination auf Großbildschirmen und LED-Displays im Stadion und, wie während des gesamten Turniers, auf den Armbinden der Kapitäne zu sehen sein. Diskriminierung in allen denkbaren Formen und Ausprägungen ist eine der häufigsten Formen von Menschenrechtsverletzungen und Missbrauch. Jeden Tag sind Millionen von Menschen davon betroffen. Diskriminierung schränkt Chancen ein, schadet der körperlichen und geistigen Gesundheit, vergeudet menschliches Talent und verschärfet soziale Spannungen und Ungleichheiten.

"Stigmatisierung und Diskriminierung können der psychischen und physischen Gesundheit sehr schaden und Menschen davon abhalten, die benötigten Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen", sagte WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. "Die WHO ist ein stolzer Partner der FIFA bei der Kampagne #NoDiscrimination. Alle Menschen haben das Recht auf Gesundheit, und die Bekämpfung von Stigmatisierung und Diskriminierung, wann und wo auch immer sie sich zeigen, ist eine wesentliche Voraussetzung für die Verwirklichung dieses Rechts." In der 1948 verabschiedeten Verfassung der WHO heißt es, dass das Recht auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit eines der Grundrechte eines jeden Menschen ist, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, des Geschlechts, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Lage.

Der Kampf gegen Diskriminierung ist ein zentraler Grundsatz bei der Umsetzung neuer Maßnahmen zur Transformation der FIFA seit 2016. Der Grundsatz der Nulltoleranz gegenüber Rassismus und Diskriminierung wurde von der FIFA 2019 in ihr Disziplinarreglement übernommen. Zudem hat die FIFA ein Überwachungssystem zur Meldung von Diskriminierungsvorfällen bei Spielen in FIFA-Wettbewerben eingeführt. Den 211 FIFA-Mitgliedsverbänden werden bewährte Praktiken an die Hand gegeben, basierend auf den in den FIFA-Statuten (Artikel 4) dargelegten Grundsätzen. Die FIFA-Kampagne #NoDiscrimination läuft seit Beginn des Turniers und umfasst auch einen neuen Überwachungs- und Moderationsdienst, der die Spieler vor beleidigenden, diskriminierenden und bedrohlichen Kommentaren in den Sozialen Medien schützen soll.

Dieser Social Media Protection Service (SMPS) wurde mit Unterstützung der FIFPRO, der weltweiten Vertretung professioneller Fussballer, ins Leben gerufen. Er wird allen Teams und Spielern bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ angeboten und für sie abgewickelt, so dass sie sich ganz auf ihre Leistung auf dem Rasen konzentrieren können, anstatt sich mit Beschimpfungen und Beleidigungen in Sozialen Medien auseinandersetzen zu müssen. Während der WM-Gruppenphase hat der Dienst automatisch und sofort mehr als 100.000 beleidigende und anstößige Kommentare (einschließlich Spam) für die teilnehmenden Teams und Spieler ausgeblendet. Mehr als 6.000 Äußerungen wurden zur Einleitung weiterer Maßnahmen direkt an die Betreiber der Sozialen Medien gemeldet. Die Zahlen zeigen, dass Online-Beleidigungen nach wie vor ein alarmierendes Problem für Fussballspieler und für die gesamte Gesellschaft darstellen. Die schädlichen Folgen für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden dürfen nicht unterschätzt werden. Nach dem Ende der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ wird ein umfassender Abschlussbericht veröffentlicht. Der Internationale Tag der Menschenrechte wird am 10. Dezember begangen, dem Tag, an dem die Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) verkündete. Darin werden die unveräußerlichen Rechte proklamiert, die jedem Menschen zustehen – unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Sprache, politischen oder sonstigen Überzeugungen, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Status.