Dienstag 23 Mai 2017, 16:51

Fofana weiterhin optimistisch für Guinea

  • Guinea vermeidet zweite Niederlage mit Remis gegen England

  • Erster Punkt bei U-20-WM hält Hoffnung auf Weiterkommen am Leben

  • Kapitän Dide Fofana nach wie vor zuversichtlich

Guineas Hoffnungen auf das Erreichen der nächsten Runde der FIFA U-20-Weltmeisterschaft Korea Republik 2017 erhielten mit der 0:3-Auftaktniederlage gegen den Gastgeber am Samstag gleich einen empfindlichen Dämpfer.

Die Lage schien sich zu verschlimmern, als das Team kurz nach der Halbzeit gegen England in Rückstand geriet. Doch die Westafrikaner gaben nicht auf und kämpften bis zum Schluss. Das Ergebnis war ein historisches Unentschieden und ein Punkt, der ihnen im Rennen um den erträumten Einzug in die nächste Runde wieder Aufwind gibt.

"Unser Ziel ist der Einzug in die K.-o.-Runde. Daher war das heute für uns ein ganz entscheidendes Ergebnis", so Kapitän Dide Fofana nach dem Spiel im Gespräch mit FIFA.com. "Wir konnten uns keine weitere Niederlage leisten. Wir haben nicht gewonnen, aber auch nicht verloren! Dieser Punkt ist gut. Die Partie gegen England war ermutigend für uns. Jetzt können wir unseren Blick auf Argentinien richten."

Die Auftaktniederlage mag zwar nicht das gewesen sein, was das Team sich erhofft hatte, doch laut Fofana ist der Glaube an das Erreichen des Ziels noch immer da.

"Wir haben gegen Korea verloren. Das ist Fussball. Manchmal verliert man. Aber wir mussten fokussiert bleiben und uns auf die nächste Herausforderung konzentrieren." "In der Gruppenphase hast du drei Chancen. Die Partie gegen Korea war vorbei, aber zwei Spiele waren noch zu spielen, als wir heute herkamen."

Fairerweise muss man sagen, dass Guinea das Glück auf seiner Seite hatte, wenn man bedenkt, wie das erste Tor des Teams bei einer U-20-WM zustande kam. Das räumt auch Fofana ein. "Wir haben vor dieser Partie gegen England mit den Trainern hart gearbeitet", so der Verteidiger des FC Haifa.

"Wir mussten zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Gegentreffer hinnehmen, aber dann hat ein Fehler des Gegners uns zu einem Unentschieden verholfen. Fehler gehören zum Fussball, und wir hatten das Glück, heute davon profitieren zu können."

Als nächstes steht nun das Spiel gegen Argentinien auf dem Programm, das in der späteren Partie des heutigen Tages gegen Gastgeber Republik Korea unterlag und damit die zweite Niederlage in Folge hinnehmen musste. Damit wird es für die Südamerikaner schwer, ein Ausscheiden nach der Gruppenphase noch abzuwenden.

"Das Spiel gegen Argentinien ist wie ein Finale für uns. Noch ist alles möglich", betont er. "Allerdings müssen wir gewinnen und alles Erdenkliche dafür tun. Wir müssen härter arbeiten und mental gut vorbereitet sein. Die Einstellung ist im Fussball ungeheuer wichtig. Ich glaube, wenn wir fest daran glauben, können wir es schaffen."