Mit Titelverteidiger Portugal und Rekordchampion Brasilien starteten am zweiten Spieltag zwei Top-Favoriten auf die WM-Krone in die FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Russland 2021™.

Die Südamerikaner mussten gegen den europäischen Nachrücker Schweiz ran und lieferten sich bis zum Schluss einen spannenden Schlagabtausch. Am Ende verlor die Seleção im Neunmeterschießen. Bereits im ersten Spiel der Gruppe C hatte sich Belarus vom Punkt gegen El Salvador durchgesetzt.

Die Iberer hatten in Staffel D gegen den Oman zwar mehr Probleme, ließen aber immer wieder ihre Klasse aufblitzen. Im Kampf um Platz eins dürfte auch Afrikameister Senegal mitreden wollen. Uruguay blieb beim bislang deutlichsten Sieg dieses Turniers weitgehend ohne Chance.

Gruppe C Belarus – El Salvador 10:9 nach Neunmeterschießen Schweiz – Brasilien 9:8 nach Neunmeterschießen

Gruppe D Senegal – Uruguay 6:1 Portugal – Oman 5:3

Lautstarke Unterstützung Die meisten Fans zum zweiten Spieltag brachten die Teams aus Senegal und El Salvador mit. Ausgestattet mit Flaggen, Trikots, Caps und reichlich Gesängen feuerten sie ihre Mannschaften an - mit unterschiedlichem Erfolg. Während der Afrikameister beflügelt zum Sieg eilte, verlor der CONCACAF-Champion vom Punkt.

Es gibt kein Unentschieden! Ein Beach-Soccer-Spiel kann man nur gewinnen oder verlieren. Im Spiel zwischen Belarus und El Salvador musste nach dem 5:5 nach Verlängerung die Entscheidung im Neunmeterschießen fallen - übrigens erstmals nach der neuen Regel, die besagt, dass pro Team fünf statt drei Schützen antreten müssen. Am Ende setzten sich die Weißrussen mit 10:9 durch und holten einen Punkt.

Neuauflage des Finales von 2009 Bei der FIFA Beach-Soccer-WM vor zwölf Jahren musste sich das Team der Schweiz im Endspiel Brasilien geschlagen geben. Dejan Stankovic, der damals den Goldenen Ball von adidas gewann, ist noch heute Mitglied des Teams und war auch heute gegen die Südamerikaner erfolgreich – sowohl im Spiel als auch im Neunmeterschießen. Die Eidgenossen beendeten mit dem Sieg eine beeindruckende Serie der Brasilianer, die zuvor die letzten elf Auftaktspiele dieser Turnierserie gewonnen hatten.

So schnell kann das gehen - Teil 1 Fallrückzieher pariert und Abwurf von Torhüter Andrade, Schuss Be Martins - abgewehrt, Abstauber von seinem Bruder Leo Martins! Titelverteidiger Portugal hat gegen den Oman eindrucksvoll gezeigt, wie man binnen Sekunden zum Torerfolg kommen kann. Die gegnerische Defensive hatte keine Chance, sich zu sammeln, da zappelte das runde Leder schon im Netz. Dieser Schnellangriff gelang gegen die Asiaten gleich mehrmals. Für die Portugiesen war es der dritte Sieg im dritten WM-Spiel gegen den Oman: 8:3 bei der WM 2011 in Ravenna und 3:1 beim Turnier 2019 in Paraguay. So schnell kann das gehen - Teil 2 In der ersten Sekunde (!) des dritten Drittels traf Zé Lucas zum 4:2 für Brasilien. Den Pass vom Anstoß schoss der Südamerikaner am machtlosen Torhüter Eliott Mounoud in die Maschen.

"Ich mache nur meine Arbeit. Ich bin die letzte Verteidigungslinie, und man erwartet von mir, dass ich rette und genau das habe ich versucht zu tun. Es ist immer gut, mit einem Sieg zu beginnen. Vor allem, wenn er so zustande gekommen ist wie heute. Wir können es uns nun erlauben, die anderen Spiele mit etwas mehr Gelassenheit anzugehen. So kann es weitergehen." Al Seiny N'Diaye (Torhüter, Senegal)