Am Donnerstag, 19. August, fand im Medienraum des imposanten Luschniki-Stadions von Moskau die Pressekonferenz zum Auftakt der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Russland 2021™ statt. An der Veranstaltung, die am ersten Spieltag des Turniers durchgeführt wurde, nahmen Fatma Samoura (Generalsekretärin der FIFA), Aleksandr Alaev (Generalsekretär der RFU) und Jaime Yarza (Direktor FIFA-Wettbewerbe) teil.

Samoura: "Wir erinnern uns alle noch daran, dass wir vor drei Jahren hier im Luschniki-Stadion versammelt waren, als Frankreich die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft gewonnen hat. Nur wenige Meter von hier entfernt befindet sich die Arena, die eigens für die elfte Auflage der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft errichtet wurde und über ein Fassungsvermögen von mehr als 4500 Zuschauern verfügt. Wir erwarten, hier eines der besten Turniere aller Zeiten zu erleben." "Ich möchte mich auch im Namen des FIFA-Präsidenten, des Fussballs im Allgemeinen und des Beach-Soccer im Besonderen für den herzlichen Empfang durch die russischen Behörden und die hervorragende Zusammenarbeit in allen Belangen dieser Veranstaltung bedanken."

Alaev: "Vielen Dank. Vielen Dank für Ihr Vertrauen. Es gibt so viele Menschen, bei denen ich mich bedanken müsste, dass ich vor dem Anpfiff der heutigen Partie zwischen der RFU und den USA nicht mehr fertig werden würde. Daher möchte ich der Moskauer Sportkommission, dem WACO-Komitee* und Jaime Yarza persönlich für die große Unterstützung danken." "Wie Frau Samoura bereits erwähnt hat, haben wir in dieser Stadt vor drei Jahren die beste WM aller Zeiten erlebt und hoffen, dass dies für die Beach-Soccer-Weltmeisterschaft ebenso gelten wird. Dieses Jahr bringt aufgrund der COVID-19-Pandemie besondere Schwierigkeiten mit sich. Wir haben Olympische Spiele ohne Zuschauer erlebt und gesehen, was durch die Abwesenheit des Publikums verlorengeht. Daher haben wir alle erdenklichen Maßnahmen ergriffen, damit die Fans bei dieser WM dabei sein können."

Samoura: "Natürlich sind uns die Gerüchte zum Weiterverkauf zu höheren Preisen zu Ohren gekommen. Der einzige 'positive Aspekt' ist, dass die Fans wirklich ins Stadion wollen und leidenschaftlich bei dieser Veranstaltung dabei sind. Bei der FIFA weisen wir jedoch immer ausdrücklich darauf hin, dass die Tickets über die offiziellen Kanäle gekauft werden sollten. Jeder derartige Fall oder jeder illegale Kauf von Eintrittskarten, sei es zu dem entsprechenden Preis oder zu einem überhöhten Preis, wird unverzüglich den zuständigen Behörden gemeldet. Auch die lokalen Behörden unterstützen uns dabei, dieses unsportliche Verhalten zu unterbinden. Wir haben das gleiche Ziel: eine Null-Toleranz-Politik gegenüber diesen Aktivitäten."

Alaev: "Ich stimme Frau Samoura uneingeschränkt zu. Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Strategie gegenüber solchen Aktivitäten. Ich möchte noch hinzufügen, dass wir wahrscheinlich noch einige Regeln erarbeiten werden, zum Beispiel, dass nicht mehr als vier Tickets pro Person gekauft werden können. Wir werden mit den zuständigen Parteien über dieses Thema sprechen."

Samoura: "Angesichts der Dauer des Turniers und der geringen Anzahl der Spiele schien uns dies keine geeignete administrative Maßnahme für den Ticketkauf zu sein. Wir mussten bereits aufgrund der Pandemie zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um den Fans den Zugang zum Stadion zu ermöglichen." "Dies ist der zweite FIFA-Wettbewerb, den wir seit Beginn der Pandemie im März 2020 organisiert haben. Der erste war die Klub-Weltmeisterschaft im Februar in Katar mit eingeschränkter Zuschauerzahl und keinerlei Fan-ID." "Wenn wir das Ganze aufmerksam verfolgen und feststellen, dass es eine zunehmende Tendenz gibt, können wir in anderen Ausrichtungsländern die Möglichkeit zusätzlicher Maßnahmen prüfen. Im Augenblick sind wir allerdings der Ansicht, dass wir dies in Verbindung mit der Arbeit der Sicherheitsbehörden kontrollieren können."

Samoura: "Aufgrund der Pandemie haben wir strikte Maßnahmen für die Sicherheit jedes Einzelnen und der Allgemeinheit ergriffen. Eine davon ist die Maskenpflicht im gesamten Stadion, die eine Bedeckung von Mund und Nase vorschreibt." "Darüber hinaus müssen beispielsweise Fotografen und Mitarbeiter von TV-Gesellschaften mit Übertragungsrechten, die Zugang zum Spielfeld erhalten wollen, einen negativen PCR-Test vorweisen können. Außerdem haben Sie sicher gesehen, dass wir das Stadion zwischen der ersten und zweiten Spielrunde komplett geleert haben, um alles gründlich zu desinfizieren." "Leider wurden wir darüber informiert, dass es trotz aller Maßnahmen bei zwei Teams positive Fälle gab und dass die entsprechenden Personen sofort isoliert wurden. Wir bedanken uns bei den Fans, aber auch bei den Spielern und den Mitarbeitern der Teams für die strikte Einhaltung der vorgeschriebenen Verfahrensweisen." "Sollten die zuständigen Regierungsbehörden über die bereits umgesetzten Maßnahmen hinaus weitere Maßnahmen beschließen, so wird die FIFA sie unverzüglich umsetzen. Wenn Sie, liebe Pressevertreter, mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie hier die Maske tragen, ist das ein starkes Signal für die Menschen, die ins Stadion kommen. Wir möchten, dass die Weltmeisterschaft ein sicherer Ort ist, und zwar für die Zuschauer, aber auch für die Teams und alle Mitarbeiter."

Yarza: "Ich möchte hinzufügen, dass die FIFA sehr eng mit Rospotrebnadzor (Anm. d. Red.: Föderaler Dienst für die Aufsicht im Bereich Verbraucherschutz) zusammenarbeitet, und dass die entsprechenden Stellen uns gebeten haben, neue Maßnahmen umzusetzen. Das haben wir getan, um für ein sicheres Turnier für Spieler, Delegationsmitglieder, Schiedsrichter und Fans zu sorgen." "Wir freuen uns über die Unterstützung, die wir in diesem Bereich von Rospotrebnadzor erhalten. In Zusammenarbeit mit der Behörde und dem Lokalen Organisationskomitee wollen wir dafür sorgen, dass dieses Turnier, wie die Generalsekretärin bereits sagte, ein sicherer Ort für alle ist, die Spaß am Beach-Soccer haben möchten."