Mohamed Al Mazmi hat seine COVID-19-Erkrankung überwunden
Der Trainer führte die VAE zu zwei Auflagen der FIFA Beach-Soccer-WM
Er will die Asienmeisterschaft gewinnen und auch 2021 in Russland wieder dabei sein
Mohamed Bashir Al Mazmi geht keiner Herausforderung aus dem Weg. In den vergangenen Jahren hat der Coach der Beach-Soccer-Auswahl der Vereinigten Arabischen Emirate hinlänglich bewiesen, dass er Schwierigkeiten auf und abseits des Feldes überwinden kann. Er führte die VAE zu zwei Auflagen der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft™ in Folge und hat gerade eine COVID-19-Erkrankung hinter sich.
Im Mai hatte Al-Mazmi bekannt gegeben, dass er nach Kontakt mit einer infizierten Person auch selbst positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Somit musste der Erfolgstrainer sich für mehr als zwei Wochen in häusliche Isolation begeben, bis er die Erkrankung überwunden hatte und wieder sein normales Leben führen konnte.
Nach seiner Selbstisolation sprach FIFA.com mit Al Mazmi über diese einschneidende Erfahrung und seine Gesundung. Nun konzentriert sich der Beach-Soccer-Nationaltrainer der VAE wieder voll und ganz darauf, sein Team zur nächsten Auflage der WM im kommenden Jahr in Russland zu führen.
"Das war eine wirklich schwere Zeit", so der 39-jährige Coach. "Gott hat mir Kraft gegeben und ich habe mich in Geduld geübt und auch etwas Sport getrieben. So konnte ich diese Zeit durchstehen", fügte er hinzu.
Auf die Frage, welche Lektionen er aus dieser schweren Erfahrung gezogen hat und wie ihm dies in seiner Karriere als Trainer zugute kommen wird, meinte Al Mazmi: "Mir ist klar geworden, dass sich die Umstände sehr schnell ändern können und dass es sehr wichtig ist, auf die Gesundheit zu achten und Übungen zu machen. Und ganz egal, was geschieht, wir müssen Geduld und Durchhaltevermögen zeigen."
Al Mazmi war direkt vom Coronavirus betroffen, doch auch die Vorbereitungen des Beach-Soccer-Teams wurden durch die globale Pandemie erheblich beeinträchtigt.
"Wie wir alle wissen, wirkt sich diese Pandemie negativ auf alle Bereiche des Lebens aus, nicht nur auf den Sport. Ich hoffe allerdings, dass die Pandemie unser Beach-Soccer-Team nicht allzu sehr beeinträchtigt, denn wir haben eine wirklich exzellente Gruppe zusammen. Jetzt brauchen wir jedenfalls wieder normale Trainingseinheiten und müssen Spiele bestreiten. Ich hoffe, dass wir unter Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen mit der Vorbereitung auf die bevorstehenden Turniere beginnen können, diese Phase gut überstehen und die negativen Auswirkungen und Folgen der Pandemie so weit wie möglich unbeschadet überstehen", so Al Mazmi, der das Team der VAE bereits zu den WM-Auflagen 2017 auf den Bahamas und 2019 in Paraguay geführt hat.
Aller guten Dinge sind drei
Al Mazmi begann seine Tätigkeit im Trainerstab des Beach-Soccer-Teams der VAE als Assistent des Brasilianers Gustavo "Guga" Zloccowick. Nachdem sich die VAE nicht für die FIFA Beach-Soccer-WM Portugal 2015 qualifizieren konnten, wurde er zum Cheftrainer ernannt.
Der Coach erfüllte die Erwartungen und führte das Team trotz zahlreicher Hindernisse erfolgreich zur Teilnahme an den Turnierauflagen 2017 und 2019.
"Wir haben es zwei Mal in Folge ins Finale des AFC Asien-Pokals geschafft und uns damit für die WM qualifiziert, wo wir gute Leistungen gezeigt haben und Siege gegen große Teams feiern konnten", so der Ex-Verteidiger, der als Aktiver an drei WM-Endrunden teilnahm.
"Ich muss zugeben, dass es für uns bei der WM immer besonders schwer ist. Unsere Gegner bestreiten auch regionale Turniere und viele Länderspiele und haben umkämpfte Ligen. All dies fehlt unserem Team. Dies sind sehr wichtige Faktoren, die uns helfen können, in die späteren Phasen vorzustoßen", fügte er hinzu.
Bei den Turnierauflagen 2017 in den Bahamas und 2019 in Paraguay schieden die Vereinigten Arabischen Emirate jeweils nach der Gruppenphase aus. Al Mazmi, der Ende des Monats seinen 40. Geburtstag feiert, hofft auf ein erneutes Erreichen des Endspiels bei der Asienmeisterschaft und sogar auf den Titelgewinn. Bei der FIFA Beach-Soccer-WM Russland 2021™ soll es seinem Team dann erstmals gelingen, die Gruppenphase zu überstehen.
"Ich habe eine ganze Menge WM-Erfahrung", sagt er. "Ich habe selbst bei drei Auflagen gespielt und habe mein Team als Trainer schon zwei Mal zu einer WM geführt. Dabei habe ich viel gelernt. Ich will mit meinem Team die Asienmeisterschaft gewinnen und bei der WM über die Gruppenphase hinaus kommen", so Al Mazmis selbstbewusste Ansage.
"Hoffen wir, dass auch für uns gilt: 'Aller guten Dinge sind drei' ", schloss er.