Sonntag 07 April 2024, 07:30

Wohlbefinden von Spielern am Weltgesundheitstag im Fokus der FIFA

  • Bekräftigung des Engagements der FIFA zum Schutz der Gesundheit und des mentalen Wohlergehens von Spielern am Weltgesundheitstag am 7. April

  • Weitere Fortschritte in der Fussball- und Sportmedizin dank FIFA-Investitionen und -Initiativen

  • Zahlreiche erfolgreiche Kampagnen im Rahmen der Partnerschaft der FIFA mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Die körperliche und mentale Gesundheit von Spielern steht weiterhin im Zentrum der Strategie der FIFA sowie der weiteren engen Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die am 7. April den Weltgesundheitstag begeht.

Bei ihrem Engagement für die Gesundheit von Spielern erhielt die FIFA auch Unterstützung vom International Football Association Board (IFAB), der im März bei seiner 138. Jahresversammlung beschloss, dauerhafte Auswechslungen wegen Gehirnerschütterung in die Spielregeln aufzunehmen. Damit formalisierte der IFAB eine FIFA-Innovation, die erstmals bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2021™ getestet wurde.

„Die FIFA sorgt sich sehr um die Gesundheit der Spieler und wird weiterhin investieren, um Gehirnerschütterungen besser zu erforschen. Die FIFA wird vor diesem Hintergrund auf allen Fussballebenen eine globale Kampagne lancieren, um über die Symptome und fachgerechte Behandlung von Gehirnerschütterungen zu informieren“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino nach dem Beschluss, der mit der Veröffentlichung der neuen Ausgabe der Spielregeln am 1. Juli 2024 in Kraft tritt.

„Der Fussball soll sicherer und attraktiver werden. Zu diesem Zweck werden wir auch weiterhin Vorschläge zur Änderung oder Anpassung der Spielregeln unseres Sports sorgfältig prüfen, studieren und testen.“

Die FIFA sucht fortwährend nach Möglichkeiten, um die medizinische Behandlung im Fussball rund um die Welt zu verbessern. Dazu organisiert sie zusammen mit ihren Mitgliedsverbänden jedes Jahr bei Turnieren verschiedene Medizinkurse und -seminare.

„Der Fussball und unser Sport liegen uns am Herzen. Deshalb liegen uns natürlich auch all jene am Herzen, die beim Fussball mitmachen, insbesondere die Spieler“, betonte Gianni Infantino diesen Februar in seiner Ansprache beim zweitägigen FIFA-Medizinkongress in Boston (USA). „Sie sind hier, um uns zu helfen und der Welt dabei zu helfen, den Schutz der Gesundheit der Spieler und von deren Umfeld weiter zu verbessern und voranzubringen.“

Neben weiteren Investitionen in die medizinische Entwicklung im Fussball legt die FIFA auch grossen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit der WHO, mit der sie 2019 erstmals eine Grundsatzvereinbarung abschloss.

Die Vereinbarung wurde letztes Jahr von Gianni Infantino und WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus verlängert. Aus der Partnerschaft sind verschiedene erfolgreiche Gemeinschaftsprojekte entstanden.

Die „BeActive #BringTheMoves“-Kampagne fördert die Bewegung von Kindern, da sich gemäss WHO-Daten rund 80 % der Jugendlichen weltweit zu wenig bewegen.

Seit dem Start bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ ist die Kampagne Bestandteil aller grossen Turniere. Insbesondere Kinder sollen mithilfe von #BringTheMoves animiert werden, sich täglich wie empfohlen mindestens 60 Minuten zu bewegen. Die Kampagne hatte dieses Jahr auch bei der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft™ in Dubai einen grossen Auftritt, als zwei Gruppen mit Menschen mit Behinderungen gemeinsam mit Spielern und Trainern des Turniers auf dem Sand trainierten.

Auch mit dem „Football for Schools“-Programm begeistert die FIFA junge Menschen für den Fussball, indem der Sport in den beteiligten Ländern in den Schulunterricht integriert wird. Im Oktober letzten Jahres schloss sich Burundi als 100. Verband dem Programm an. Inzwischen ist schon mehr als die Hälfte der 211 FIFA-Mitgliedsverbände beim Programm dabei. Mehr als 40 Millionen Schüler auf der ganzen Welt haben damit die Möglichkeit, Fussball zu spielen, zu trainieren, ihre Fussballtechnik zu verbessern, lebenswichtige Kompetenzen zu erlernen und beim gemeinsamen Spiel soziale Barrieren niederzureissen.

„Der Fussball und weitere Sportarten tragen dazu bei, sich vor Herzerkrankungen, Krebs und Diabetes zu schützen, und können zudem die mentale Gesundheit verbessern“, sagte Dr. Tedros beim FIFA-Medizinkongress. „Noch immer sind zu viele Mädchen und Frauen weniger aktiv als Jungen und Männer. Der Fussball kann dies ändern, indem Zugangsbarrieren, wie soziale Normen, fehlende Möglichkeiten oder mangelnde Unterstützung, beseitigt werden. Dank der Sportmedizin wissen wir heute viel mehr über den Nutzen körperliche Betätigung.“

Seit 2021 informieren die FIFA und die WHO mithilfe der #ReachOut-Kampagne über die Symptome mentaler Gesundheitsprobleme. Geschätzt 260 Millionen Menschen leiden weltweit an Depressionen, darunter auch Profispieler. Gemäss einer FIFPRO-Studie von 2019 waren 13 % der beteiligten Spieler schon einmal betroffen.

„Mit dieser Kampagne können wir die Öffentlichkeit für psychische Probleme sensibilisieren und Betroffene ermutigen, das für sie vielleicht lebensrettende Gespräch zu suchen“, erklärte der FIFA-Präsident beim Start der Kampagne.

„Depressionen und Angstzustände betreffen immer mehr Menschen weltweit, besonders junge Menschen. Ein Gespräch mit Familienangehörigen, Freunden oder Fachleuten kann entscheidend sein. Mit der Unterstützung der WHO lanciert die FIFA diese Kampagne, um Menschen dazu zu ermutigen, sich Hilfe zu holen.“