Ein zentrales Thema der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023™ ist das Vermächtnis, das sich in der Regel in konkreten Maßnahmen wie Infrastrukturverbesserungen und Ausrüstungsbeiträgen zeigt.

Es gibt aber auch zahlreiche weniger offensichtliche Bereiche, in denen die FIFA dazu beiträgt, den Fussballverbänden beider Länder positive Vorteile zu verschaffen. Die FIFA hat sich mit Football NSW zusammengetan, um Schiedsrichtern aus der Region die Möglichkeit zu geben, bei der WM-Schiedsrichterausbildung in Sydney dabei zu sein, wo "Team One" während des Turniers stationiert ist.

Kari Seitz, FIFA-Leiterin für das Schiedsrichterwesen, Frauen, sagte: "Die Idee, dass das Turnier der Gemeinde als Vermächtnisprogramm langfristig zugute kommen kann, indem die Schiedsrichter kommen und die Frauen-WM-Schiedsrichterinnen beobachten - das ist eine Gelegenheit zur Inspiration und zum Wissensaustausch."

Im Laufe des Turniers haben Hunderte von lokalen Spielleitern an dem Programm teilgenommen. Viele von ihnen haben eine weite Anreise auf sich genommen, um diese einmalige Gelegenheit zu nutzen.

"Wir versuchen, bei jedem Wettbewerb, den wir bei der FIFA veranstalten, eine Verbindung mit der Gemeinschaft - der Schiedsrichtergemeinschaft - herzustellen", so Seitz weiter. "Das Schöne an diesem Turnier ist, dass wir noch mehr Schiedsrichter einbinden können, um diese einmalige Gelegenheit zu nutzen.

Das FIFA-Schiedsrichter-Beobachterprogramm ist ein Beispiel dafür, wie die Ausrichtung der Frauen-Weltmeisterschaft der lokalen Gemeinschaft durch den Austausch von Erfahrungen zugute kommen kann. Da in der Vergangenheit nur wenige Frauen den Beruf des Schiedsrichters ergriffen haben, bietet das Programm - und das Turnier - Vorbilder für junge aufstrebende Spielleiterinnen.

"Es gibt nichts Schöneres, als zu sehen, was die Zukunft bringen kann, und für Mädchen zu sehen, was aus ihnen werden kann", sagte Renae Coghill, Football Australia's Elite Refereeing Coach. "Wir hatten schon einige Beobachter, die die Vorbilder der Schiedsrichter, aber auch Leute, die hinter den Kulissen arbeiten, sehen konnten. Es gibt also verschiedene Wege, die man einschlagen kann, und ich denke, das ist etwas, das für Frauen im Moment sehr an Bedeutung gewinnt.

"[Die jungen Mädchen] sind ganz begeistert, wenn man darüber spricht. Es gibt ihnen etwas, das sie anstreben können, und sie bekommen kleine Hinweise und Tipps. Viele Leute wissen gar nicht, was Schiedsrichter hinter den Kulissen leisten und welche Vorbereitungen sie treffen. Wenn sie also einen kleinen Einblick in diese Arbeit bekommen, haben die Mädchen etwas, das sie planen und für das sie sich anstrengen können.

Olivia Chivers, eine junge Schiedsrichterin im zweiten Jahr beim St. George Football Association im Süden Sydneys, sagte: "Ich habe am Schiedsrichter-Beobachterprogramm teilgenommen, um zu sehen, wie die Frauen für die Frauen-Weltmeisterschaft trainieren und wie sie als Team zusammenarbeiten.

"Ich werde natürlich mitnehmen, wie sie das Spiel beobachtet haben, und ich werde mir ihre Positionierung ansehen, wenn sie in der Nähe des Spielfelds sind, usw. Es ist also sehr gut für mich zu sehen, wie die FIFA-Schiedsrichter das Spiel leiten, nicht nur im Fernsehen, sondern auch beim Training."