Dienstag 16 Mai 2023, 13:00

Gastgebernationen blicken voraus auf die FIFA Fussball-WM 2026™

  • Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026™ wird die größte WM aller Zeiten 

  • Am 17. Mai erfolgt die offizielle Markenpräsentation 

  • Vertreter der drei Gastgebernationen äußern sich zur potenziellen Wirkung des Turniers 

Die "beste WM aller Zeiten" in Katar ist noch keine sechs Monate vorbei. Doch schon rücken die drei Gastgebernationen der nächsten Turnierauflage 2026 zunehmend in den Fokus: Kanada, Mexiko und die USA.

Am Mittwoch, 17. Mai, erfolgt die offizielle Markenpräsentation für die 23. Austragung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum größten Sportereignis aller Zeiten. 

Noch bevor überhaupt der erste Ball in den Qualifikationsspielen getreten wurde, kann die FIFA Fussball-WM 2026™ bereits mit einigen Premieren aufwarten. Die 23. Auflage des wichtigsten Fussballturniers der Welt wird nicht nur die erste, die von drei Gastgebernationen ausgerichtet wird. Erstmals nehmen auch 48 Teams teil. Der neue Weltmeister wird erst nach dem 104. Spiel gekrönt. Das sind genau 40 Spiele mehr, als in Katar ausgetragen wurden. 

Seit der ersten FIFA Fussball-WM 1930 in Uruguay haben 80 Nationen an den WM-Endrunden teilgenommen. Mexiko liegt mit 17 Teilnahmen auf Platz fünf der ewigen Liste. 

Bei der FIFA Fussball-WM Frankreich 1998™ bestritt Jaime Ordiales zwei Spiele für El Tri. Kürzlich sprach er in seiner Eigenschaft als Technischer Direktor der Männer-Nationalteams des mexikanischen Fussballverbands beim Trainerforum zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ und erläuterte, wie viel es seinen Landsleuten bedeutet, zum dritten Mal (nach 1970 und 1986) Gastgeber einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ zu sein. 

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"Mexiko ist ein Land, das, wie wir sagen, zwei besonders wichtige Aspekte hat: unsere Religion und den Fussball, der ebenfalls wie eine Religion ist. Der Fussball ist ein wichtiger Bestandteil unserer Lebensart, für fast alle Menschen in Mexiko. Die WM wird eine großartige Gelegenheit, der ganzen Welt unsere besten Seiten zu zeigen, und wir hoffen sehr, dass es genau dazu kommt." 

Kanada ist im Gegensatz zu Mexiko im Hinblick auf die WM-Teilnahmen ein relativer Neuling. Denn 2022 in Katar waren die Kanadier erst zum zweiten Mal bei einer Endrunde dabei, nach Mexiko 1986. 

Kanadas Cheftrainer John Herdman war erstmals als Trainer des kanadischen Frauenteams bei einer WM, nämlich 2015, als das Turnier im eigenen Land stattfand. 

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Nachdem er nun als Erster sowohl bei einer Frauen- als auch bei einer Männer-WM-Endrunde ein Team betreut hat, sprach der in England geborene Herdman über die Bedeutung und die Auswirkungen der Leistung seines jungen Teams in Katar auf seine Wahlheimat. 

"Unser Frauenteam war ja bereits in den vergangenen zehn Jahren ein Spitzenteam auf der internationalen Bühne. Dass sich aber auch unser Männerteam für eine Weltmeisterschaft qualifizieren konnte, war ein wirklich bedeutender Durchbruch", sagte Herdman am Rande des Trainerforums. 

"Genau davon haben wir oft geträumt: dass die Schulen in diesem riesigen Land den Unterricht unterbrechen und die Kinder in den Sporthallen von der Westküste bis zur Ostküste vor Großbild-TVs sitzen und dass sie alle ein rotes Trikot tragen und ihre sonst üblichen Eishockeytrikots im Schrank lassen." 

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Die offizielle Markenvorstellung für die WM 2026 erfolgt am 17. Mai um 19:30 Uhr Ortszeit in Los Angeles (18. Mai, 04:30 Uhr MESZ). Der US-Bundesstaat Kalifornien wiederum hat bereits einen wichtigen Platz in den WM-Geschichtsbüchern.

In Pasadena fand das WM-Finale 1994 statt, das Brasilien erst im Elfmeterschießen gegen Italien gewann. Fünf Jahre später kam es im gleichen Stadion erneut zu einem Elfmeterschießen im WM-Finale, dieses Mal bei den Frauen. Gastgeber USA setzte sich dabei gegen die VR China durch. Unvergessen ist die Jubelpose von Brandi Chastain nach dem entscheidenden Schuss.

Vier Jahre später fand die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ erneut in den USA statt. Dieses Mal gewann Deutschland den Titel. Es war das erste und einzige Mal, dass ein WM-Finale durch ein Golden Goal entschieden wurde. 

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Angesichts des enormen Aufschwungs der MLS und der NWSL in den vergangenen Jahren ist das beliebteste Spiel der Welt mittlerweile auch fest im US-amerikanischen Bewusstsein verankert. Der aktuelle Trainer des Männer-Nationalteams Anthony Hudson ist überzeugt, dass die FIFA Fussball-WM 2026™ eine wichtige Rolle als Katalysator für die weitere Entwicklung des Fussballs spielen wird. 

"Wir haben hier ein junges Team, ein junges und sehr talentiertes Team. Auf allen Positionen haben wir hochtalentierte Spieler mit riesigem Potenzial, die ihren Weg in den europäischen Spitzenklubs und -ligen machen. Viele von ihnen sind im perfekten Alter", so Hudson. 

"Ich kann nur über die USA sprechen, weil ich hier lebe und die meiste Zeit hier verbracht habe, doch der Drang, den Fussball hier voranzubringen, ist wirklich unglaublich.Das Spiel entwickelt sich nur in eine Richtung und die WM hier vor Ort wird noch einmal für einen ganz besonderen Schub sorgen." 

Sie können die mit Stars gespickte Show zur Markenpräsentation mit einigen ganz besonderen Gastauftritten am Mittwoch, 17. Mai, live auf FIFA+ verfolgen.