Dienstag 12 Januar 2016, 07:32

Zahlen und Fakten zur Gala FIFA Ballon d'Or 2015

FIFA.com schlüsselt einige der interessantesten Zahlen zur Gala FIFA Ballon d'Or auf. Dabei geht es um Volleys und Veteranen ebenso wie um Länder und Positionen.

100

Prozent der Torhüter und Verteidiger in den letzten vier FIFA/FIFPro World XI-Weltauswahlen kamen aus Brasilien, Deutschland und Spanien. Die aktuelle Hintermannschaft besteht aus Manuel Neuer, Dani Alves, Marcelo, Thiago Silva und Sergio Ramos. Der einzige nicht aus den genannten Ländern stammende Verteidiger in den vergangenen sechs Jahren war 2011 der Serbe Nemanja Vidic.

93,3

Prozent der Zweitplatzierten bei den bisherigen Wahlen zur FIFA-Weltfussballerin des Jahres waren Stürmerinnen. Diese Zahl wurde durch Celia Sasic erreicht, die bei der Wahl für 2015 zwischen den beiden Mittelfeldspielerinnen Carli Lloyd und Aya Miyama landete. Mia Hamm, Birgit Prinz und Marta haben zusammen nicht weniger als elf Mal den zweiten Platz belegt. Tiffeny Milbrett und Abby Wambach landeten je ein Mal auf dem zweiten Platz. Als einzige Nicht-Stürmerin holte die offensive Mittelfeldspielerin Kristine Lilly 2006 Silber. Nachdem bei den ersten zehn Wahlen der FIFA Weltfussballerinnen das Jahres stets eine Stürmerin ganz oben gestanden hatte, war dies in den letzten fünf Jahren nur noch ein Mal der Fall.

33

Jahre und 179 Tage – dieses Alter macht Carli Lloyd zur ältesten Feldspielerin, die je als FIFA-Weltfussballerin ausgezeichnet wurde. Die U.S.-amerikanische Hattrick-Heldin des Endspiels der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ entthronte Homare Sawa, die bei ihrer Ehrung bei der Gala 2011 genau 54 Tage jünger war. Die deutsche Ex-Torhüterin Nadine Angerer ist weiterhin die älteste Gewinnerin aller Zeiten. Sie war bei ihrer Wahl vor zwei Jahren bereits 35 Jahre alt.

8

Jahre sind mittlerweile vergangen, seitdem der FIFA Ballon d'Or bzw. der Titel FIFA-Weltfussballer des Jahres an einen Spieler aus der erfolgreichsten aller Fussballnationen ging. Seitdem Kaká 2007 für Brasilien den achten Titel in 14 Jahren holte, ging die Auszeichnung nur noch an Cristiano Ronaldo (drei Titel) und Lionel Messi (fünf). Der Argentinier landete mittlerweile neun Jahre in Folge stets auf dem ersten oder zweiten Platz.

7,86

Prozent der Stimmen entfielen bei der aktuellen Wahl auf Neymar. Er ist damit der Drittplatzierte mit den wenigsten Stimmen aller Zeiten. Bisher war dies Xavi, der 2011 immerhin noch 9,23 Prozent der Stimmen bekam. Franck Ribéry wiederum war der Drittplatzierte mit den meisten Stimmen. Mit 23,36 Prozent lag er 2013 nur um 1,36 Prozent hinter dem damaligen Zweitplatzierten Lionel Messi.

6

verschiedene Nationalitäten bilden erstmals die Mittelfeld- und Sturmreihe in der FIFA/FIFPro World XI-Weltauswahl. Dies war 2005 durch zwei Franzosen, 2007 durch zwei Brasilianer, 2008 und 2013 durch je zwei Spanier sowie 2014 durch zwei Argentinier verhindert worden. In der Weltauswahl 2015 sind diese sechs Positionen wie folgt besetzt: Andres Iniesta (Spanien), Luka Modric (Kroatien), Paul Pogba (Frankreich), Lionel Messi (Argentinien), Neymar (Brasilien) und Cristiano Ronaldo (Portugal).

5

Mal landete ein Portugiese bei der Auszeichnung FIFA-Weltfussballer des Jahres bzw. FIFA Ballon d'Or auf dem zweiten Platz, und damit öfter als alle anderen Nationalitäten. Cristiano Ronaldo sorgte mit seinem vierten Silber-Gewinn dafür, dass Portugal nun vor Frankreich liegt, das mit Jean-Pierre Papin (1991), Thierry Henry (2003 und 2004) sowie Zinedine Zidane (2006) vier Mal den Zweitplatzierten stellte. Luis Figo (2000) ist der andere portugiesische Zweitplatzierte.

4

Jahre und 146 Tage nach seinem Debüt als Trainer bei AS Rom gewann Luis Enrique die Auszeichnung als FIFA-Trainer des Jahres im Männerfussball. Pep Guardiola war dies sogar noch schneller gelungen, nämlich drei Jahre und 149 Tage nach seinem Debüt. Er war mit 40 Jahren damals volle fünf Jahre jünger als sein aktueller Nachfolger beim FC Barcelona.

4

Mal in Folge war das mit dem FIFA Puskás-Preis ausgezeichnete Tor nun ein Volley. Wendell Liras fantastischer Seitfallzieher folgte auf Miroslav Stochs Volley-Knaller für Fenerbahçe Istanbul gegen Genclerbirligi, Zlatan Ibrahimovics unvergesslichen Fallrückzieher für Schweden gegen England und den von der Brust abgetropften Volley von James Rodriguez bei der jüngsten FIFA WM-Endrunde. Auch Hamit Altintop gewann die Auszeichnung mit einem Volleykracher nach einer Ecke. Somit waren insgesamt 67 Prozent aller Siegtore Volleys. Die einzigen Ausnahmen waren Cristiano Ronaldos Gewaltschuss für Manchester United gegen Porto und Neymars Treffer für Santos nach einem fantastischen Dribbling in der Partie gegen Flamengo.