FIFA Futsal-Weltmeisterschaft in drei Spielorten

Vertreter der FIFA und des Lokalen Organisationskomitees (LOK) kamen zu einem viertägigen Treffen in Kolumbien zusammen, um den Status  der Vorbereitungen der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft 2016 zu bewerten, die im Zeitraum vom 10. September bis zum 1. Oktober in dem lateinamerikanischen Land stattfindet.

Der Inspektionsbesuch begann am Dienstag, 26. Januar, in Ibagué. Dort kamen Jaime Yarza, Verantwortlicher für FIFA-Wettbewerbe, Rodrigo Cobo, Vorsitzender des LOK und Geschäftsführer des kolumbianischen Fussballverbands (FCF) sowie Perla Álvarez von der Verwaltungsabteilung für Sport, auch bekannt unter dem Namen Coldeportes, mit lokalen Behördenvertretern zusammen, um sich ein Bild über die Fortschritte beim Bau der Halle zu machen.

Als Ergebnis des Besuches wurde entschieden, Ibagué als Spielort zu streichen. Daher findet das Turnier nun in drei Städten statt: Bucaramanga, Medellín und Cali. Die Bekanntgabe der Entscheidung erfolgte anlässlich der Pressekonferenz zum Abschluss an den Inspektionsbesuch am Freitag, 29. Januar, am Sitz des kolumbianischen Fussballverbands in Bogotá.

"In Abstimmung mit dem kolumbianischen Fussballverband, der Stadtverwaltung und Coldeportes erschien uns eine Weiterverfolgung des Projekts von Ibagué als Spielort der WM nicht durchführbar. Die vorherige Amtsführung hat ihre Versprechen nicht eingehalten, und wir haben beschlossen, keine Risiken einzugehen. Es tut uns sehr leid, aber dies war die vernünftigste Entscheidung", erklärte Yarza vor den Medienvertretern.

Grünes Licht für die restlichen Spielorte Der Inspektionsbesuch wurde noch am Dienstag, 26. Januar, in Bucaramanga fortgesetzt, wo nun genau wie in den anderen beiden Spielorten zwei Gruppen ihre Partien austragen werden.

"Wir haben hier von den zuständigen Stellen eine verbindliche Zusage erhalten", so Kasra Haghighi, Verantwortlicher für Futsal und Beach Soccer bei der FIFA. "Bürgermeister Rodolfo Hernández ist sich sicher, an diesem Spielort rechtzeitig perfekte Bedingungen für die Veranstaltung schaffen zu können. Es stehen nun entscheidende Monate bevor, in denen in unterschiedlichen Bereichen der Halle Anpassungen vorgenommen werden müssen. Es bleibt noch viel zu tun. Wir haben gemeinsam mit dem Lokalen Organisationskomitee darauf hingearbeitet, dass am Ende alles rechtzeitig und ordnungsgemäß fertiggestellt wird", fügt Haghighi hinzu.

Am Mittwoch, 27. Januar, begab sich die Delegation nach Medellín, dem Austragungsort eines der beiden Halbfinalspiele. In der Unidad Deportiva Atanasio Girardot stellten Vertreter der zuständigen Stellen den Zeitplan der Umbauten und Arbeiten am Coliseo Iván de Bedout vor. Gleichzeitig wurden die Fortschritte in anderen Operationsbereichen festgestellt, wobei jedoch auch betont wurde, dass es unerlässlich sei, die Arbeiten an den Trainingsanlagen zu intensivieren – wie bei allen Spielorten.

"Medellín hat Fortschritte präsentiert", so Yarza. "Gemeinsam mit der Stadt, dem kolumbianischen Fussballverband und Coldeportes arbeiten wir noch an einigen Details, Anpassungen, die erforderlich sind, um ideale Bedingungen für ein erfolgreiches Turnier zu schaffen. Bis Februar müssen wir noch auf den Abschluss rechtlicher Verfahren bezüglich der Ausschreibung warten, um Materialien kaufen und mit den Baumaßnahmen und Umbauarbeiten beginnen zu können." Wir verlassen die Stadt mit einem guten Gefühl, gleichzeitig ist uns jedoch bewusst, dass die noch ausstehenden Aufgaben jetzt beschleunigt werden müssen", so der Veranstaltungschef der FIFA.

Am Donnerstag, 28. Januar, reiste die Delegation nach Cali, wo das zweite Halbfinale sowie das Endspiel stattfinden werden. Dort wurde die Abordnung von Bürgermeister Maurice Armitage sowie von einer Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung in Empfang genommen, die sich um Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Organisation der Veranstaltung befasst. "Aufgrund der Fortschritte, die in den letzten Monaten bei den Arbeiten zu verzeichnen waren, verlassen wir Cali zufrieden. Gleichzeitig haben uns die Vertreter der zuständigen Stellen vor Ort davon überzeugt, dass sie der großen Herausforderung gewachsen sein werden, die diese FIFA Futsal-Weltmeisterschaft darstellt", so Rodrigo Cobo abschließend.

Der Besuch endete am Freitag, 29. Januar, mit der bereits erwähnten Pressekonferenz.