Die Premier-League hat den dritten Workshop der Expertengruppe für Elektronische Leistungs- und Aufzeichnungssysteme (Electronic Performance Tracking Systems, EPTS) veranstaltet. Die Teilnehmer kamen von Spitzenligen, Profiklubs, Nationalmannschaften, dem IFAB und der FIFA. Das Ziel der Expertengruppe ist die Entwicklung eines globalen Standards für EPTS-Systeme einschließlich solcher Systeme, die in die Kleidung integriert sind (so genannte "Wearables").
Das IFAB hat die Nutzung von EPTS-Geräten im März 2015 im Grundsatz für zulässig erklärt und der Abteilung für Fussballtechnologie und –Innovation der FIFA den Auftrag erteilt, einen globalen Standard für derartige Geräte zu entwickeln.
Auf der jährlichen Generalversammlung des IFAB im März 2016 wurde ein Vorschlag für die Entwicklung von Mindestanforderungen für den allgemeinen Einsatz von EPTS-Geräten im Fussball sowie von besonderen Normen für den Einsatz im Profifussball verabschiedet.
Diese Normen umfassen Mindestanforderungen für die Sicherheit der Spieler, Festlegungen im Bereich des Datenschutzes sowie Leistungsanforderungen für die Geräte im fussballerischen Elitebereich.
Seit Beginn des Jahres läuft ein breit angelegter Beratungsprozess mit Interessengruppen wie FIFPro, Sportwissenschaftlern, Leistungsanalysten und Experten aus anderen betroffenen Fachgebieten.
Die ersten Resultate wurden beim heutigen Treffen der Expertengruppen in London diskutiert.
"Ich freue mich, dass ich an diesem Prozess beteiligt bin und die Evolution technologischer Innovationen im Fussball vorantreiben kann. Die vorgeschlagene Einführung von Standards zur Regelung des verantwortungsvollen Einsatzes von EPTS-Geräten im Rahmen der Fussball-Spielregeln wird als vorteilhaft gesehen, sowohl in Bezug auf die Leistung als auch in Bezug auf mediale Aspekte", sagt der Ex-Profi Steve Palmer, der jetzt bei der Premier League als Leiter des Bereichs EPTS (Leistungs- und Aufzeichnungssysteme) verantwortlich ist.
Die Ergebnisse des Treffens dienen als Grundlage für die Entwicklung eines globalen Standards und für den Auswahlprozess eines Forschungspartners.
Das nächste Treffen ist für November geplant. Dann wird in der Gruppe der erste Entwurf der Prüfmethoden und Anforderungen diskutiert.