Deutschland feiert zum Auftakt des Olympischen Fussballturniers der Frauen Rio 2016 einen 6:1-Sieg. Die Tore gegen Olympia-Debütant Simbabwe erzielten Sara Däbritz, Alexandra Popp, Melanie Leupolz und Melanie Behringer im Doppelpack. Für Simbabwe trafen Kudakwashe Basopo ins deutsche und Eunice Chibanda ins eigene Tor.
Das Ensemble von Bundestrainerin Silvia Neid wollte keinen Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen lassen, drückte die Afrikanerinnen sofort in ihre eigene Hälfte und eroberte die Feldhoheit. Erste Chancen für Deutschland ließen nicht lange auf sich warten. Simone Laudehr setzte in der ersten Viertelstunde einen Ball am Tor vorbei und scheiterte kurz darauf an Simbabwes Rückhalt Lindiwe Magwede. In der 19. Minute gab es dann den ersten Rückschlag für die DFB-Frauen, als Laudehr verletzt den Platz verlassen musste. Für sie kam Melanie Leupolz ins Spiel.
Deutschland steckte diesen ersten Schrecken schnell weg und gab die Antwort auf dem Platz. Sara Däbritz lauerte im Strafraum, bekam den Ball von Dzsenifer Marozsán perfekt auf den Kopf gepasst und musste nur noch einnetzen. Der Knoten schien geplatzt und das nächste Tor wurde via Kopf versenkt. Dieses Mal von Alexandra Popp, die eine Flanke von Leupolz gekonnt annahm. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Melanie Behringer das 3:0 auf dem Fuß, ihr Schuss prallte jedoch gegen den Pfosten.
Nach dem Seitenwechsel folgte die große Überraschung. Nicht Favorit Deutschland traf, sondern Simbabwe, das leidenschaftlich kämpfte, gelang der Anschluss durch Kudakwashe Basopo. Doch die Zeit zum jubeln war kurz, denn die Antwort folgte prompt. Behringer versenkte einen direkten Freistoß aus rund 20 Metern im Gehäuse von Magwede. Danach blieben weitere große Chancen erst einmal aus, während die Afrikanerinnen auf die ihrigen lauerten. Der vierte Treffer für Deutschland fiel dann etwas kurios. Ein Elfmeter von Behringer konnte noch abgewehrt werden, der Nachschuss saß dann aber. Melanie Leupolz erhöhte auf 5:1, ehe ein Eigentor von Eunice Chibanda das halbe Dutzend voll machte.