Dienstag 07 August 2018, 22:37

Die sieben Erfolgsgeheimnisse von Didier Deschamps

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In der Mathematik gilt die Sieben als eine Zahl mit einzigartigen Eigenschaften. In der Spielewelt gilt sie als Glückszahl. Der französische Trainer Didier Deschamps kann das gut nachempfinden, denn die Nummer sieben scheint ihm im Laufe seiner gesamten Karriere Glück gebracht zu haben.

Um im französischen Fussball die beste Bilanz aller Zeiten zu erreichen, braucht man zweifellos ein Quäntchen Glück, vor allem aber sind harte Arbeit und viel Talent erforderlich. Die ehemalige Nummer sieben der französischen Nationalmannschaft hat mit "Les Bleus" bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ den Titel geholt und versucht mit einem wissenschaftlichen Ansatz zum Erfolg zu kommen. Da ist es nur folgerichtig, dass er dieses Jahr auf der Liste der Nominierten für die Auszeichnung The Best – FIFA-Welttrainer – Männer steht. Er ist nach dem Brasilianer Mario Zagallo und dem Deutschen Franz Beckenbauer der Dritte, dem es gelungen ist, die WM zunächst als Spieler und später als Trainer zu gewinnen.

"Das waren zwei hervorragende Spieler, ich war auf dem Platz gar nicht so gut. Aber ich bin über die Runden gekommen", erklärte er anlässlich einer Pressekonferenz nach dem zweiten WM-Sieg der Franzosen lächelnd. Doch Deschamps ist sicherlich nicht nur "über die Runden" gekommen, weil das Glück ihm hold war. FIFA.com zeigt sieben Schlüsselfaktoren seines Erfolgs auf.

1. Spieler und Trainer

2. Bewunderer von Aimé Jacquet

3. Champion auf Vereinsebene

4. Geborener Sieger

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5. Aversion gegen Niederlagen

Avant le match perdu contre le Portugal, j’avais sacralisé l’événement, jouant sur le côté émotionnel. Là, j’ai corrigé le tir. J’ai fait simple.
Didier Deschamps

6. Fähigkeit, aus Niederlagen zu lernen

Zwanzig Jahre nach diesem bahnbrechenden Erfolg hat er erneut seine Fähigkeit bewiesen, sich von einem Misserfolg nicht unterkriegen zu lassen. Nachdem Frankreich die EURO 2016 auf heimischem Boden nicht gewinnen konnte, holte er mit dem Team den Weltmeistertitel. "Vor der Finalniederlage gegen Portugal hatte ich das Ganze ziemlich hoch aufgehängt und den Fokus auf den emotionalen Aspekt gelegt", so der zweimalige Weltmeister nach dem Finale in Russland. "Hier habe ich meinen Fokus geändert und es möglichst einfach gehalten."

Deschamps hat es sich immer zum Prinzip gemacht, seinen Spielern nicht mit seiner glorreichen Vergangenheit zu kommen. "1998 ist Geschichte, und ich lebe nicht in der Vergangenheit", erklärte er während der WM 2018 in Russland im Gespräch mit FIFA.com. "Meine Spieler müssen ihre eigene Geschichte schreiben."

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