Dienstag 23 März 2021, 19:13

Fussballrecht-Jahrestagung beschäftigt sich mit aktuellen Herausforderungen

Die dritte Ausgabe der FIFA-Fussballrecht-Jahrestagung, an der Rechtsexperten und Interessengruppen des Fussballs aus aller Welt teilnahmen und bei der die Bedeutung der laufenden regulatorischen Reformen sowie die Schlüsselrolle der FIFA-Rechtsorgane in einem sich verändernden, dynamischen Umfeld hervorgehoben wurden, ist zu Ende.

"Angesichts der enormen Veränderungen, die der Fussball in den letzten 20 Jahren erfahren hat, ist es sicherlich an der Zeit, sich zu fragen, ob das vor 20 Jahren entwickelte System heute noch zeitgemäß ist", sagte Alasdair Bell, der stellvertretende Generalsekretär (Administration), zum Abschluss der Jahrestagung. "Es gibt keinen Beliebtheitspreis zu gewinnen. Nach den Gesprächen mit allen Interessengruppen liegt es an uns, das zu tun, was für den Fussball unserer Meinung nach am besten ist. Und deshalb ist der Austausch mit sachkundigen Experten für die FIFA derart förderlich."

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Die zweitägige Veranstaltung, die per Videokonferenz durchgeführt und live auf FIFA.com übertragen wurde, umfasste offene Debatten zu wichtigen aktuellen Rechtsthemen der FIFA, darunter die neuen FIFA-Bestimmungen zur Spielberechtigung für Verbandsmannschaften, zu internationalen Transfers von Amateurspielern und zur Beschäftigung von Trainern, Mindestarbeitsstandards für Profispielerinnen sowie die Reform des Transfersystems.

Am zweiten Tagungstag fand zudem eine Podiumsdiskussion zum Thema "Was sollte die FIFA besser machen?“"statt, bei der sich die Sportanwälte Nan Sato, Ariel Reck und Georgi Gradev, CAS-Schiedsrichter Jan Räker und die Präsidentin des internationalen Verbands von Fussballanwälten, Patricia Moyersoen, darüber unterhielten, wie sich der Weltfussballverband besser für anstehende Herausforderungen wappnen könnte.

Am ersten Tagungstag präsentierte die FIFA einen detaillierten Rechts- und Compliance-Rückblick auf das Jahr 2020 sowie einen Ausblick auf 2021.

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"Wir freuen uns sehr über das positive Echo auf die Fussballrecht-Jahrestagung“, sagte Emilio García Silvero, Rechts- und Compliance-Direktor der FIFA. "Die offene Diskussion unserer Absichten sowie die Anregungen externer Interessengruppen sind zentral für die weitere Stärkung der Rechtsstrukturen im weltweiten Fussball."

Getreu dem Bekenntnis der aktuellen Administration zu Offenheit und Transparenz lancierte die FIFA 2019 ein Rechtsportal (legal.fifa.com), das allen an der Rechts- und Compliance-Arbeit der FIFA beteiligten Parteien direkten Zugang zu maßgebenden Dokumenten gewährt. Die Rechts- und Compliance-Division der FIFA fördert ihrerseits neben einer Reihe von Initiativen zur Interaktion mit der Fussballgemeinschaft auch akademische Programme mit verschiedenen Schwerpunkten wie Fussballrecht, Klubmanagement, Sportschiedswesen und Dopingbekämpfung.

Aufzeichnungen der Fussballrecht-Jahrestagung sind hier verfügbar.