Gemäß dem heute von der FIFA publizierten Bericht zu Vermittlern bei internationalen Transfers wurden 2022 USD 622,8 Millionen für Dienste von Vereinsvermittlern gezahlt. Das sind 24,3 % mehr als 2021 und nur 4,9 % weniger als im Rekordjahr 2019, als die Vereine USD 654,7 Millionen für Vermittlerdienste zahlten.

Bei 1532 internationalen Transfers nahmen die verpflichtenden Vereine die Dienste von Vermittlern in Anspruch, was einer Zunahme von 22,4 % gegenüber 2021 und einem neuen Höchstwert entspricht. Die Honorare, die von den verpflichtenden Vereinen an Vermittler gezahlt wurden, erreichten mit USD 450,1 Millionen ebenfalls einen neuen Höchststand und übertrafen damit den Rekord von 2019 (USD 425,6 Millionen). 96,2 % der Vermittlerhonorare in Höhe von USD 622,8 Millionen gehen auf das Konto europäischer Vereine, angeführt von England (USD 203,2 Millionen), Italien (USD 88,5 Millionen), Portugal (USD 65,9 Millionen), Spanien (USD 60,4 Millionen), Deutschland (USD 56,1 Millionen) und Frankreich (USD 30,0 Millionen), die zusammen allein 80,9 % der globalen Summe ausmachen.

Bei 3086 internationalen Transfers liessen sich die Spieler von einem oder mehreren Vermittlern vertreten (15,3 % aller Transfers). Dies entspricht einem neuen Rekord und einer Zunahme von 17,7 % gegenüber 2021.

Die Zahl der Transfers im Frauenfussball, bei denen von den verpflichtenden Vereinen Vermittler beigezogen wurden, ist im Vergleich zu 2021 um 42,9 % gestiegen. Der Anteil der Transfers, bei denen die verpflichtenden Vereine die Dienste von Vermittlern in Anspruch nahmen, hat sich verglichen mit dem Vorjahr von 5,4 % auf 6,6 % erhöht. Bei 340 internationalen Transfers liessen sich die Spielerinnen von Vermittlern vertreten. Dies entspricht einem Anteil von 22,3 % aller Transfers, der damit wesentlich höher ist als im Männerfussball (15,3 %).