Mittwoch 20 Januar 2021, 13:00

Mexiko bringt Frauenfussball mit Finanzhilfen der FIFA durch die Pandemie

Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie hat die FIFA einen Hilfsplan geschaffen, in dessen Rahmen USD 1,5 Milliarden zur Unterstützung der globalen Fussballgemeinschaft bereitgestellt wurden. Der mexikanische Fussballverband (FMF) hat die strategische Entscheidung getroffen, einen Großteil der von der FIFA bereitgestellten Finanzhilfen zur Unterstützung des Frauenfussballs zu verwenden. Insbesondere wurden damit der Betrieb der Frauenliga (Liga MX Femenil) sowie die Frauennationalteams unterstützt, unter anderem durch die Umsetzung von Sicherheitsprotokollen und COVID-19-Tests. "Wir sind vom riesigen Potenzial des Frauenfussballs überzeugt und wissen, wie wichtig die weitere Förderung des Frauenfussballs angesichts der Pandemie und der finanziellen Auswirkungen auf die Klubs ist", erklärte FMF-Generalsekretär Iñigo Riestra. "Wir sind für die Hilfe wirklich sehr dankbar. Wir konnten so unsere Ausgaben decken und unseren Spielerinnen mithilfe von Tests und Sicherheitsprotokollen ein sicheres Umfeld garantieren und sie vor Ansteckungen schützen", sagte Claudia Carrión, Sportdirektorin von Club América Femenil. "Es ist toll, wieder Fussball zu spielen. Wir haben das so sehr vermisst. Ich hoffe, dass es so bleiben wird, weil es uns gesund und glücklich macht", betonte Ximena Ríos, die bei Club América Femenil spielt. Unter den aktuellen Umständen werden die Spiele der Liga MX Femenil ohne Zuschauer ausgetragen. "Wir vermissen unsere Zuschauer, weil ihre Unterstützung bei Spielen sehr wichtig ist. Wir sind uns aber bewusst, dass die Menschen jetzt zu Hause bleiben und Gesichtsmasken tragen müssen. Wenn wir uns umeinander kümmern, werden die Fans bald zurückkommen", fügte Claudia Carrión hinzu.

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Der FMF hat alle von der FIFA aufgelegten Programme in den letzten Jahren sehr gut genutzt. Im Rahmen der regulären Investitionen der FIFA in die Fussballförderung rund um die Welt setzt der FMF beispielsweise Mittel aus dem FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm ein, um das nationale Hochleistungszentrum in Mexiko-Stadt zu modernisieren. Dort trainieren alle mexikanischen Nationalteams. Die neue Cheftrainerin des Frauennationalteams, Mónica Vergara, war zudem eine der ersten Teilnehmerinnen am FIFA-Trainermentoringprogramm, bei dem sie von Jill Ellis betreut wurde, der damaligen Trainerin des Frauennationalteams der USA. "Ich finde, dass diese Ressourcen gut eingesetzt werden, um unseren Sport zu fördern. Alle Ressourcen, die die FIFA für den Frauenfussball reserviert hat, wurden vom FMF eingesetzt, um uns zu unterstützen", fügte Ana Laura Galindo, Trainerin des U-17-Frauennationalteams, hinzu.