Der argentinische Fussballverband AFA hat eine offizielle Bewerbung für die Ausrichtung der FIFA U-20-Weltmeisterschaft 2023™ eingereicht, nachdem die FIFA dem bislang vorgesehenen Gastgeber Indonesien das Austragungsrecht entzogen hatte. 

"Es haben noch weitere Länder ihr Interesse bekundet, doch im Hinblick auf einen formellen Vorschlag und die damit verbundenen Zusicherungen der Regierung ist Argentinien auf der Pole Position", sagte FIFA-Präsident Infantino am Vorabend des CONMEBOL-Kongresses in Asunción (Paraguay). 

"Die Entscheidung wird in den nächsten zwei, drei Tagen getroffen, denke ich – jedenfalls so schnell, wie irgend möglich, denn die U-20-Weltmeisterschaft beginnt schon am 20. Mai, sie steht also direkt vor der Tür. Wir alle kennen den Stellenwert des Fussballs in Argentinien. Es ist ein Land, das ganz sicher in der Lage ist, ein Turnier dieser Größenordnung auszurichten." 

Infantino erklärte, AFA-Präsident Claudio Tapia, das argentinische Sport- und Tourismusministerium sowie das Handelsministerium hätten die "erforderlichen Zusicherungen" für die "starke" Bewerbung erklärt, die ihm von CONMEBOL-Präsident Alejandro Dominguez übergeben wurde. 

"Der Vorschlag des AFA wird nun an das FIFA-Büro des Rates weitergeleitet, das die endgültige Entscheidung über den Gastgeber der FIFA U-20-Weltmeisterschaft trifft", so der FIFA-Präsident. "Ich möchte Präsident Tapia, ganz Argentinien und der argentinischen Regierung dafür danken, dass sie ihren Vorschlag so schnell auf die Beine gestellt haben. Das macht uns das Leben wirklich ein bisschen leichter."