Dienstag 16 Februar 2016, 12:54

Weibliche Sicherheitskräfte

Sicherheit und Schutz bei Fussballveranstaltungen rund um die Welt haben für die FIFA seit jeher höchste Priorität. Daher stellt die Division Sicherheit der FIFA für Gastgeberländer, Sicherheitsbehörden vor Ort, Lokale Organisationskomitees und FIFA-Mitgliedsverbände Unterstützung und Expertenwissen zur Verfügung.

Bei den Qualifikationsspielen und Endrunden der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ kann die Hilfe und Unterstützung der Division Sicherheit von der Bewertung nationaler Sicherheitskonzepte und konkreter Sicherheitsplanungen bis zur Durchführung von Inspektionen vor Ort und (je nach Risiko- und Gefahrenanalyse) zur Ernennung von FIFA-Sicherheitspersonal an den Austragungsorten von Spielen und Turnieren reichen. Die Dauer derartiger Einsätze reicht von vier Tagen bei Qualifikationsspielen bis hin zu einem Monat bei den Wettbewerben der FIFA.

Nach dem Inkrafttreten des neuen FIFA-Reglements für Stadionsicherheit am 1. Januar 2013 begann die FIFA Mitte 2014 mit der Ausrichtung von Regionalseminaren in allen FIFA-Mitgliedsverbänden, um die nationalen Sicherheitskräfte in Bezug auf das neue Reglement zu schulen. Bisher wurden solche Seminare in Mitgliedsverbänden von CONCACAF, CONMEBOL, AFC und CAF abgehalten (Link zu den entsprechenden Meldungen auf FIFA.com).

Um das Angebot für Mitgliedsverbände und Lokale Organisationskomitees kontinuierlich zu verbessern, plant die Division Sicherheit der FIFA derzeit die Erweiterung und Stärkung ihres Bestandes geschulter FIFA-Sicherheitsbeauftragter durch Benennung, Rekrutierung und Einsatz weiblicher Sicherheitskräfte. Durch die Suche nach Kräften mit entsprechender Qualifikation und Erfahrung im Bereich Sicherheit, die von den jeweiligen Mitgliedsverbänden nominiert und bestätigt werden, will die FIFA eine breitere Basis von Sicherheitskräften für den Einsatz im In- und Ausland schaffen. Die weiblichen Sicherheitskräfte werden für FIFA-Turniere eingeteilt und können danach auch in ihren Mitgliedsverbänden weitere Aufgaben übernehmen und sogar Sicherheitsschulungen durchführen, so dass letztlich alle Beteiligten von der Situation profitieren.

Als die Division Sicherheit der FIFA 2014 mit der Durchführung der Seminare begann, waren alle den Anforderungen entsprechende Kandidaten männlich. Das Ziel war jedoch schon immer, auch weibliche Sicherheitskräfte einzubinden. Aus diesem Grund hat die FIFA jetzt ein gesondertes Nominierungsverfahren entwickelt, in dessen Rahmen alle Mitgliedsverbände aufgefordert sind, Bewerbungen weiblicher Kandidaten in den Vordergrund zu stellen.

"Wir streben gemeinsam mit unseren Mitgliedsverbänden und den Gastgebern und Ausrichtern aller FIFA-Turniere eine beständige Verbesserung unserer Leistungen und die Einhaltung eines sehr hohen Sicherheitsniveaus an", so FIFA-Sicherheitsdirektor Ralf Mutschke.

"Die Benennung neuer Sicherheitskräfte, sowohl männlich wie auch weiblich, gehört zu unseren obersten Prioritäten, damit wir unseren Bestand an Sicherheitsexperten halten können, die bei FIFA-Veranstaltungen als FIFA-Sicherheitsbeauftragte eingesetzt werden können. Da uns derzeit insbesondere weibliche FIFA-Sicherheitsbeauftragte fehlen, haben wir diese Initiative eingeleitet, an der alle unsere Mitgliedsverbände beteiligt sind."

Wie ihre männlichen Kollegen stehen alle weiblichen FIFA-Sicherheitsbeauftragten sowohl bei Männer- als auch bei Frauen-Wettbewerben zur Verfügung.