Weitere Weisungen der Ethikkommission zum Bewerbungsverfahren für die WM 2026
Angesichts der Fragen, die jüngst im Zusammenhang mit dem laufenden Bewerbungsverfahren für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026™ von Fussballoffiziellen und Bewerbern aufgeworfen wurden, hat die FIFA-Administration Anfang Februar 2018 Michael Llamas, den Sachverständigen der Untersuchungskammer der unabhängigen Ethikkommission für das Bewerbungsverfahren, kontaktiert, um die angesprochenen Unklarheiten hinsichtlich der Bewerbungsverhaltensregeln zu klären.
Michael Llamas wurde insbesondere um eine Einschätzung zu Präsentationen der Bewerber bei Konföderationen, mehreren oder einzelnen Mitgliedsverbänden sowie öffentlichen Stellungnahmen von Fussballoffiziellen gebeten. Damit für beide Bewerbungen transparente und angemessene Verfahren gelten, wurden alle Mitgliedsverbände in einem Zirkular, das auf FIFA.com zu finden ist, über die Richtlinien von Michael Llamas informiert, die darlegen, wie sich die verschiedenen Fussball-Anspruchsgruppen in obigen Fällen zu verhalten haben.
Für die Präsentationen der Bewerber gelten folgende Beschränkungen und Grundsätze:
Präsentationen von Bewerbern bei Kongressen oder Sitzungen der Konföderationen sind auf die Sitzungen der sechs Konföderationen in der Woche vor dem 68. FIFA-Kongress beschränkt.
Bewerber dürfen ihre Bewerbungen bei Sitzungen von Regionalverbänden, Zusammenkünften von Mitgliedsverbänden sowie bei einzelnen Mitgliedsverbänden präsentieren.
Beide Bewerber müssen die gleichen Möglichkeiten haben.
Bei offiziellen Stellungnahmen müssen sich Offizielle stets vergewissern, dass die Art und die Form einer Aussage nach gesundem Menschenverstand als fair einzustufen sind und nicht den Eindruck einer Einflussnahme auf das Bewerbungsverfahren erwecken.
Die neusten Weisungen ergänzen ein im Januar 2018 an alle Mitgliedsverbände verschicktes Zirkularschreiben sowie die Übersicht über das Bewerbungsverfahren für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026™.