Sonntag 19 August 2018, 07:06

Duell der torgefährlichsten Teams

  • ​Auf dem Weg ins Finale trifft England auf Japan

  • Im zweiten Halbfinale muss Gastgeber Frankreich gegen Spanien antreten

  • Der Kampf um den Goldenen Schuh von adidas ist eröffnet

TAGESVORSCHAU – Eines steht schon jetzt fest: Es wird bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2018 in Frankreich einen neuen Weltmeister geben – und zwar im doppelten Sinne. Korea DVR schied im Viertelfinale gegen den Gastgeber aus und kann seinen Titel nicht verteidigen.

Nachdem nun auch Deutschland und die USA, die jeweils dreimal dieses Turnier gewinnen konnten, bereits die Heimreise antreten mussten,  wird sich nun ein viertes Land zu dem Trio gesellen und in die Liste der Sieger eintragen können.

Die Spiele

England – Japan, 16:00 Uhr (Ortszeit), Vannes

Frankreich - Spanien, 19:30 Uhr (Ortszeit), Vannes

Schon gewusst?

Wer holt sich den Goldenen Schuh von adidas?

Vier Namen stehen in der Liste der Torschützinnen ganz oben, und alle vier Halbfinalisten sind dabei vertreten. Patricia Guijarro (Spanien) und Georgia Stanway (England) stehen mit je fünf Treffern genauso in den Startlöchern wie Saori Takarada (Japan) und Amelie Delabre (Frankreich), die viermal treffen konnten. Der Kampf um den Goldenen Schuh von adidas als beste Torschützin des Turniers ist damit eröffnet.

Sicherer Rückhalt

Bisher musste Frankreichs Torfrau Mylène Chavas nur einmal hinter sich greifen und kassierte damit die wenigsten Gegentreffer in diesem Turnier. Bereits vor zwei Jahren brillierte die 20-Jährige bei der Ausgabe in Papua-Neuguinea und wurde am Ende des Turniers mit dem Goldenen Handschuh von adidas als beste Torhüterin ausgezeichnet. "Sie ist eine sehr gute Torhüterin, sehr komplett. Diese Position ist sehr anspruchsvoll. Dass sie dies so meisterhaft beherrscht, ist sehr wichtig. Sie hat sehr viele Qualitäten, sowohl bei hohen Bällen als auch auf der Linie. Das konnte man gegen Ghana sehen, als sie Elfmeter abgewehrt hat. Und außerdem ist sie auch mit den Füßen ganz gut. Sie ist noch jung, aber ich glaube, dass sie eine große Zukunft vor sich hat", sagte Nationalcoach Gilles Eyquem nach der Auszeichnung über seine Nummer 1.

Torreiches Halbfinale?

Es wird spannend zu sehen sein, wie die Abwehrreihen sich auf den jeweiligen Gegner einstellen und ob die Offensivabteilungen ihren Drang nach vorne weiter fortsetzen können. 40 der bisher 89 erzielten Treffer gehen auf das Konto der Teams, die den Sprung in die Runde der letzten Vier geschafft haben. England bewies sich dabei als besonders gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse. Als einziges Team konnten die Young Lionesses die Vorrunde zweistellig beenden (10 Tore).