Mittwoch 11 Januar 2017, 18:46

"Underdog" Ulrich schlägt Weltmeister und feiert Turniersieg

Große Überraschung beim zweiten Live-Turnier des FIFA World Football Museums: Der Schweizer Julian Ulrich bezwang im Halbfinale den amtierenden FIWC-Champion Mohamed Al-Bacha mit 3:2 nach Verlängerung, um dann auch das Endspiel mit 3:2 gegen den erst 16 Jahre alten Christoph Strietzel aus Berlin zu gewinnen. Damit hat sich der 23-jährige Student aus Zürich seinen Startplatz beim Live-Finalturnier an gleicher Stelle um eine Wildcard bei der Europa-Qualifikation zum Grand Final des FIFA Interactive World Cup 2017 gesichert.

Ulrich, der von sich selbst sagt, lediglich einmal pro Woche mit seinen Freunden zu gamen, folgt damit seinem Landsmann Bruno Bardelas, der das erste Live-Turnier vor vier Wochen für sich entscheiden konnte. In den kommenden fünf Monaten setzt sich die Serie von Live-Turnieren in der Sportsbar 1904 des FIFA World Football Museums fort. Die jeweiligen Sieger dieser Live-Turniere spielen dann im Live-Finalturnier an gleicher Stelle den Sieger aus, der einen Startplatz beim europäischen Qualifikationsturnier für das Grand Final einnehmen darf.

Zahlreiche der rund 50 Zuschauer erwarteten am Dienstag, 10. Januar 2017, eigentlich ein packendes Duell um den Turniersieg zwischen dem Star des Abends, Weltmeister Al-Bacha aus Dänemark, der 24 Stunden zuvor die ganz großen Namen des Weltfussballs bei The Best FIFA Football Awards™ in Zürich treffen durfte, und dem aktuellen Schweizer Meister Luca Boller. Zudem war man gespannt darauf, zu sehen, wie sich die weiteren internationalen Gäste aus Wien, Berlin und Stuttgart, die allesamt extra für das Turnier angereist waren, präsentieren würden. Boller musste jedoch schon nach dem Achtelfinale die Segel streichen und für Al-Bacha war der Abend nach einem packenden Halbfinalduell mit dem bislang in der Szene noch unbekannten Ulrich gelaufen.

"Ich habe noch nicht wirklich realisiert, was eben passiert ist", erklärte der Gewinner unmittelbar nach dem Endspiel gegen Strietzel. "Als ich ankam, dachte ich mir: 'Wow, das ist ein extrem starkes Teilnehmerfeld.' Ich wollte mich einfach nicht nervös machen lassen und nur auf mein Spiel konzentrieren. Es war erst das dritte Turnier in meinem Leben und ich bin ohne große Ambitionen angetreten. Am Ende hatte ich natürlich auch ein bisschen Glück. Aber jetzt wäre es dumm, nicht auch davon zu träumen, das Grand Final zu erreichen."

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