Dritte Ausgabe des FIFA-Benchmarking-Berichts zum Frauenfussball mit Erkenntnissen zum weltweiten Elitefrauenfussball
Erfolgreiche FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™ auf und neben dem Platz dank weiterer Professionalisierung des Frauenfussballs
Laut Bericht Wachstum und Entwicklung des Frauenfussball in allen sechs Konföderationen
Die FIFA hat die dritte Ausgabe von „Setting the Pace“ veröffentlicht. Dieser einzigartige globale Benchmarking-Bericht zum Frauenfussball bietet einzigartige Einblicke in die Erfolgsfaktoren von Frauenfussballklubs und ‑ligen weltweit. Er erscheint zu einem günstigen Zeitpunkt, um das deutliche Wachstum und die aussergewöhnliche Entwicklung im Elitefrauenfussball in den Blickpunkt rücken.
Die Veröffentlichung des Berichts fällt mit der FIFA-Frauenfussballtagung zusammen, die am 18. und 19. August 2023 in Sydney/Gadigal und damit kurz vor dem spektakulären Abschluss der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™, der weltweit grössten Einzelveranstaltung im Frauensport, stattfand.
Die WM zieht die Zuschauer weltweit in seinen Bann, weshalb die FIFA die Begeisterung und Dynamik rund um das Turnier nutzen möchte, um die wichtigsten Erkenntnisse des Berichts zu präsentieren.
Die diesjährige Ausgabe des Berichts umfasst Daten aus 34 der besten Frauenfussballligen (gegenüber 30 Ligen in früheren Ausgaben), was die zunehmende Professionalisierung der Ligen weltweit widerspiegelt. Dank der Teilnahme von 316 Klubs liefert der Bericht eine umfassende Analyse mit globalen Trends und lokalen Statistiken zu verschiedenen Ligen aus den sechs Konföderationen.
Der Bericht ist auch eine wertvolle Quelle für alle im Sport tätigen Interessengruppen, denen die FIFA weiterhin datengestütztes Wissen an die Hand geben will, damit der Frauenfussball auch künftig floriert und neue Massstäbe für Spitzenleistungen setzt.
Die dritte Ausgabe des Berichts, die mit Unterstützung der Deloitte Sports Group erstellt wurde, enthält wichtige Erkenntnisse aus fünf Schlüsselbereichen: Sport, Führung, Finanzen, Fanbeteiligung und Spielerinnen.
Zehn wichtige Erkenntnisse:
62 % der Ligen verlangten von den Trainern eine Profi‑ oder A‑Lizenz, wobei 69 % der Klubs diese Anforderungen sogar übertrafen, da ihre Trainer eine A‑Lizenz oder höher besassen.
Rund 70 % der Klubs haben Akademien, die auch Mädchen umfassen, mit einer durchschnittlichen Anzahl von 78 Mädchen pro Akademie.
79 % der Ligen verfügen über Klublizenzierungssysteme (gegenüber 66 % im vorherigen Bericht).
Ligen mit gezielten Geschäftsstrategien verbuchten im Durchschnitt deutlich höhere Geschäftseinnahmen als Ligen ohne solche Strategien (USD 2,7 Millionen gegenüber USD 1,1 Millionen).
65 % der Klubs und 56 % der Ligen verfügen über Mitarbeiter, die für Kinder- und Erwachsenenschutz zuständig sind. Angesichts der Bedeutung dieses Themas wird diese Zahl hoffentlich weiter steigen.
Die von den Klubs erzielten durchschnittlichen Einnahmen aus Senderechten haben erstmals die Marke von USD 100.000 überschritten.
Die durchschnittliche Zuschauerzahl in den untersuchten Ligen ist seit der letzten Ausgabe um rund 12 % gestiegen und belief sich in der Saison 2021/22 auf 1127 Zuschauer.
35 % aller Klubs boten Dauerkarten für das Frauenteam an (entweder nur für das Frauenteam oder zusammen mit dem angeschlossenen Männerteam).
Die mittlere Vertragsdauer der Spielerinnen lag zwischen einem und eineinhalb Jahren, wobei 34 % der Verträge weniger als zwölf Monate liefen. Das Durchschnittsgehalt pro Spielerin über alle Klubs hinweg stieg im Vergleich zum Vorjahr von USD 14.000 auf USD 16.825.
76 % der Klubs bieten Spielerinnen, die eine duale Karriere anstreben oder fortsetzen wollen, irgendeine Form der Unterstützung an, darunter vor allem flexible Trainingspläne, Zugang zu Kursen und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Arbeitsvermittlung und Vernetzungsmöglichkeiten.