Montag 06 Dezember 2021, 00:00

Msakni verhilft den "Adlern von Karthago" zum Höhenflug in Katar

  • Youssef Msakni verpasste Russland 2018 wegen einer Verletzung

  • Beim FIFA Arabien-Pokal zeigt der Stürmer bislang starke Leistungen

  • Msakni spricht über die Spiele gegen Syrien und die Vereinigten Arabischen Emirate und Tunesiens Turnierambitionen

Youssef Msakni spielte eine wichtige Rolle bei Tunesiens erfolgreicher Qualifikation für die FIFA Fussball-WM Russland 2018™. Einer der größten Stars der Nordafrikaner leistete mit seinen Toren und Vorlagen einen überaus wertvollen Beitrag auf dem Weg zur Endrunde. Nach der erfolgreichen Qualifikation zog sich Msakni allerdings eine schwere Verletzung zu, die seine Teilnahme an der WM-Endrunde unmöglich machte – ein schwerer Schlag für den Star. Er begleitete das Team dennoch nach Russland und feuerte seine Teamkameraden von den Tribünen an. Dreieinhalb Jahre später ist Msakni nun endlich bei einem FIFA-Turnier zu sehen, nämlich dem FIFA Arabien-Pokal Katar 2021™. Auf die Frage nach seinem Fehlen in Russland und seiner Teilnahme in Katar sagte Msakni gegenüber FIFA.com: "Dass ich die WM verpasst habe, war einfach Schicksal. Das muss man akzeptieren. Nach der Verletzung habe ich besonders hart trainiert und nun kann ich beim FIFA Arabien-Pokal dabei sein. Im nächsten Jahr findet dann hier in Katar die nächste Weltmeisterschaft statt und ich hoffe, dass wir auch dort dabei sein werden."

Msakni zaubert für Tunesien

Tunesiens 1:0-Sieg gegen die VAE im letzten Gruppenspiel war in erster Linie einem herausragenden Sololauf von Msakni zu verdanken, der zunächst zwei Verteidiger hinter sich ließ und in den Strafraum eindrang. Hier setzte er sich gegen weitere Abwehrspieler durch, bevor er im Zweikampf mit dem emiratischen Torhüter zu Boden ging. Der Ball kam zu seinem Teamkameraden Seifeddine Jaziri, der ihn aus drei Metern Entfernung nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte. Nach dieser Partie meinte Msakni: "Wir sind hochkonzentriert in das heutige Spiel gegangen. Anders als gegen Syrien gelang uns ein frühes Tor. Wir hätten fast noch zwei weitere erzielt, aber das Glück war nicht auf unserer Seite. Wir dürfen jetzt aber nicht zu viel feiern, sondern müssen uns schnell auf die nächste Aufgabe konzentrieren, denn das Viertelfinale wird schwierig. Ich hoffe, wir können in der nächsten Runde unsere Stärke zeigen. Das Wichtigste ist, dass wir uns als Gruppenerster für das Viertelfinale qualifiziert haben. Das hat die Fans, die das Spiel besucht haben, sehr glücklich gemacht", fügte er hinzu. Msakni ging auch auf die völlig unerwartete Niederlage gegen Syrien ein. "Diese Pleite war sehr frustrierend. Danach waren wir umso fester entschlossen, gegen die VAE zu gewinnen", so der Stürmer. "Wir lassen dieses Spiel jetzt hinter uns und konzentrieren uns auf unser nächstes Spiel am Freitag. Bei diesem Turnier muss man sowohl Siege wie auch Niederlagen schnell abhaken und aus dem Kopf bekommen, um sich auf das nächste Spiel vorzubereiten.

Titelambitionen

Tunesien ist mit einem ganz klaren Ziel nach Katar gekommen: Der Gewinn des Pokals. Die Niederlage gegen Syrien hat allerdings durchaus Zweifel aufkommen lassen, ob das Team wirklich stark genug dafür ist. "Unter uns sprechen wir immer davon, dass unser Ziel der Gewinn des FIFA Arabien-Pokals ist. Unser Ziel ist es, bei jedem Wettbewerb den Titel zu gewinnen, aber wir sollten die anderen Mannschaften nicht vergessen, die sich ebenfalls sehr intensiv vorbereitet haben und genau wie wir den Titel anstreben. Wir versprechen den tunesischen Fans, dass wir alles tun werden, um in diesem Turnier so weit wie möglich zu kommen", so der ehemalige Spieler von Espérance. Jeder, der die Spiele Tunesiens beim FIFA-Arabien-Pokal besucht hat, wird bemerkt haben, dass Tunesien dank der großen tunesischen Gemeinde in Katar eine enorme Unterstützung von den Tribünen bekommt. "Wir hätten uns ein positives Ergebnis gegen Syrien gewünscht, zumal uns viele Fans unterstützt haben, aber so ist der Fussball nun einmal. Wir hoffen, dass sie uns auch in den kommenden Spielen anfeuern werden", so Msakni abschließend.