Mittwoch 02 März 2022, 06:00

Kuba kann dank FIFA Forward auf die beste nationale Infrastruktur zurückgreifen

  • Kuba weiht neuen Kunstrasenplatz mit einem Sieg gegen St. Vincent und die Grenadinen im Qualifikationsspiel zur FIFA Frauen-WM ein

  • Das Spielfeld wurde durch das FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm und die Regierung von Santiago de Cuba finanziert

  • Die Gesamtinvestition für das Projekt belief sich auf 520.482,66 USD

Am 16. Februar 2022 gab es in Kuba gleich doppelt Grund zum Feiern. Zum einen gab es den klaren Sieg gegen St. Vincent und die Grenadinen (3:0) zum Auftakt der Qualifikation für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023™, zum anderen weihte das Team anlässlich dieser Partie ein erstklassiges Spielfeld ein.

Das 1991 für die Panamerikanischen Spiele erbaute Santiago-Maceo-Stadion war in keinem guten Zustand mehr: Das Naturrasenspielfeld litt unter dem Klima in Santiago de Cuba und bot nie wirklich gute Bedingungen (regelmäßig hohe Temperaturen und schlechtes Wetter, z. B. Regen, Wirbelstürme und Hurrikane).

FIFA Forward_Cuba pitch renovation

Dank einer Finanzierung von USD 520.482.66 aus dem FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm konnten jedoch ein neues Kunstrasenfeld sowie Ausrüstungsgegenstände wie Tore, Fahnen, Bänke und ein Spielertisch installiert werden und haben es dem kubanischen Fußball ermöglicht, einige große Fortschritte zu machen. Der Platz wird nicht nur für die Austragung internationaler Spiele in Kuba genutzt, sondern kommt auch den Männern, Frauen und dem Breitenfussball zugute. "Die FIFA hat viel investiert, um das möglich zu machen. Ich freue mich sehr, die Frauen heute hier spielen zu sehen – nach der langen Pandemie-Pause und Trainingslagern in Corona-Blasen. Wir freuen uns sehr, dass sie spielen konnten, und außerdem sind wir natürlich glücklich über den Sieg", meint Miguel Ángel Perez, Generalsekretär des kubanischen Fussballverbands.

Mittelfeldspielerin Laura Moreno nutzte die Gelegenheit, um die Einweihung des neuen Spielfelds im Santiago-Maceo-Stadion zu würdigen. "Diese Spielstätte wird dem Fussball auf nationaler und internationaler Ebene auf die Sprünge helfen. Dieses Spielfeld ist jetzt das beste, was wir haben, und es bringt unsere technischen Fähigkeiten besser zur Geltung. Außerdem motiviert es die Spielerinnen, alles zu geben", erklärt sie. AFC-Präsident Oliet Rodriguez Mendez schloss sich diesen Ansichten an, indem er die Gegenwart des kubanischen Fussballs feierte und gleichzeitig hoffnungsvoll in eine Zukunft blickte, in der sich diese Investitionen in wettbewerbsfähigen Nationalmannschaften widerspiegeln werden, die auf einem höheren Niveau spielen. "Dieses Projekt hat in sozialer und technischer Hinsicht einen grundlegenden Wandel in einer Region herbeigeführt, die viele gute Spieler hervorgebracht hat, und es steigert die Fussballbegeisterung in Kuba und besonders in Santiago. Mit Blick auf die Zukunft wird es mehr Kinder dazu motivieren, Fussball zu spielen, und die Teilnahme an hochklassigeren Wettbewerben fördern. Das wird sich letztlich auch auf die Nationalteams auswirken", meint er abschließend.

Und als ob das noch nicht genug wäre, ging die Party am 20. Februar im Santiago-Maceo-Stadion weiter. St. Vincent und die Grenadinen traten in einem weiteren spannenden Spiel gegen Haiti an. Damit hat das kürzlich renovierte Stadion bereits ein neues Kapitel in der Geschichte des kubanischen Fussballs aufgeschlagen.