Seit dem ersten Finale 1985 ist die FIFA U-17-Weltmeisterschaft™ eine ständige Quelle der Erfüllung von Träumen, insbesondere für die 349 Spieler, die in den letzten 38 Jahren den Pokal in die Höhe stemmen durften, darunter Ronaldinho, Phil Foden und Victor Osimhen.

Das Konzept der Verwirklichung von Träumen ist nicht nur auf die Spieler beschränkt, denn auch viele Freiwillige wie Vidyah Payapo und Samuel David haben bei diesem Turnier ihre Lebensziele erreicht.

Ein starkes Freiwilligenteam ist entscheidend für den reibungslosen Ablauf jeder Veranstaltung. Bei der FIFA U-17-Weltmeisterschaft Indonesien 2023™ unterstützt ein Team von rund 850 Volunteers 18 Funktionsbereiche in vier Austragungsstädten und trägt so zum Erfolg der Veranstaltung bei.

Alle Freiwilligen sind in Indonesien ansässig und kommen aus allen Teilen des Landes, wobei viele von ihnen ihre Arbeit oder ihr Studium unterbrechen, um teilzunehmen.

Für Vidyah ging ein Traum in Erfüllung, als sie als Freiwillige an der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ teilnahm und damit die erste Indonesierin war, die als Freiwillige an einem FIFA-Turnier teilnahm.

Vidyah hatte sich in den Fussball und die brasilianische Nationalmannschaft verliebt, nachdem sie als Siebenjährige mit ihren Eltern das Finale der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1998™ gesehen hatte, und nutzte die Gelegenheit, als das südamerikanische Land Gastgeber der WM 2014 war.

"Als mein Bruder mir erzählte, dass Brasilien die Weltmeisterschaft ausrichtet, suchte ich im Internet nach Informationen über die Arbeit als Freiwillige und ging Schritt für Schritt vor, bis man mich zu einem Vorstellungsgespräch einlud", so Vidyah.

"Als man mir sagte, dass ich angenommen wurde, hatte ich Tränen in den Augen, denn es war mein Traum. Ich weine immer, wenn ich über diesen Moment spreche, denn als ich angenommen wurde, umarmten mich meine Eltern ganz fest und sagten: 'Dein Traum wird wahr'."

In ihrer Rolle als Transport-Freiwillige in Brasilien konnte Vidyah mit Freiwilligen aus der ganzen Welt zusammenarbeiten und wurde sogar als Verbindungsperson für die Familie von Sergio Agüero eingesetzt. Als erste bekannte Freiwillige aus Indonesien erregte sie in ihrer Heimat viel Aufmerksamkeit. "Bevor ich nach Brasilien kam, wusste ich nicht, dass ich die erste und einzige Freiwillige aus Indonesien war, aber als ich es herausfand, versprach ich mir selbst, dass ich meine Geschichte erzählen würde. Ich schrieb einen Artikel und die indonesischen Medien luden mich ein, meine Geschichte zu erzählen. Heute engagieren sich viele Indonesier als Freiwillige bei FIFA-Turnieren, und ich bin wirklich stolz darauf, dass so viele Indonesier bei dieser Veranstaltung mitmachen."

Nachdem sie viele ihrer Landsleute inspiriert hatte, konnte sich Vidyah einen weiteren Traum erfüllen: als freiwillige Helferin für das Wettbewerbsmanagement bei einem Turnier in ihrem Heimatland mitzuwirken.

"Ich fühle mich bei der U-17-Weltmeisterschaft in Indonesien ganz besonders, weil ich als Volunteer bei meiner Lieblingsveranstaltung in meinem eigenen Land tätig bin, und ich fühle mich herausgefordert, ein Vorbild für andere Volunteers zu sein, die zum ersten Mal für eine FIFA-Veranstaltung ausgewählt wurden."

Als Vidyah für die Indonesier Neuland betrat und ihre Geschichte erzählte, öffnete dies vielen die Tür, um in ihre Fußstapfen zu treten. Einer dieser Menschen war Samuel David, ein Freiwilliger im Akkreditierungszentrum.

Nachdem er durch einen Bericht über einen Indonesier bei Russland 2018™ inspiriert worden war, sich als Freiwilliger bei einer FIFA-Veranstaltung zu melden, setzte er sich das Ziel, für ein FIFA-Turnier ausgewählt zu werden. Doch das war nicht einfach: Samuel bewarb sich erfolglos für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ 2019 und 2023 und schaffte es bis in die Bewerbungsphase für Katar 2022™, erhielt aber kein Angebot für einen Einsatz.

Samuel glaubte schließlich, eine Chance zu haben, als Indonesien die Rechte für die FIFA U-20-Weltmeisterschaft™ im Jahr 2021 erhielt, doch das Turnier wurde aufgrund von COVID-19 verschoben und schließlich nach Argentinien verlegt.

"Als ich erfuhr, dass die U-20-WM abgesagt wurde, brach es mir das Herz, denn mein Traum, ein FIFA-Volunteer zu sein, war geplatzt", so Samuel.

Zum Glück erhielt Indonesien bald darauf den Zuschlag für die Ausrichtung der U-17-Weltmeisterschaft 2023.

"Als ich das Angebot für die U-17-Weltmeisterschaft erhielt, musste ich weinen, denn ich habe immer davon geträumt ein FIFA-Volunteer zu sein. Meine Mutter war genauso aufgeregt wie ich: Wir haben uns beide die Augen aus dem Kopf geweint.

"Meine Mutter ist der Grund dafür, dass ich hier bin: Sie ist eine Fussballfanatikerin und hat mir ihre Liebe zum Fussball schon in jungen Jahren weitergegeben. Sie hat mich immer bei meinen Bewerbungen als FIFA-Volunteer unterstützt, für meinen Erfolg gebetet und mich ermutigt."

Samuel konnte aus erster Hand erfahren, wie wichtig Freiwillige für den reibungslosen Ablauf der FIFA U-17-Weltmeisterschaft sind, von der er hofft, dass sie die erste von vielen sein wird.

"Wir sind die ersten, die mit den Zuschauern in Kontakt kommen und die ersten, die mit dem FIFA-Team zu tun haben.

Es bedeutet mir sehr viel, hier zu sein, denn ich liebe den Fussball wirklich sehr, und ich möchte, dass dies der erste Teil meiner Reise als FIFA-Volunteer ist, die noch viele Jahre (und weitere Veranstaltungen) dauern wird."