Als Samuel Eto'o, die große Fussballlegende der Unzähmbaren Löwen, im Dezember 2021 zum Präsidenten des kamerunischen Verbands gewählt wurde, schwor er, "die Baustelle für den Wiederaufbau des Fussballs" in seinem Land zur Chefsache zu machen. Ein Jahr später ist dieser Wiederaufbau in vollem Gange: Acht Jahre nach der für Kamerun enttäuschenden FIFA Fussball-WM Brasilien 2014™ löste Kamerun das Ticket für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ – und das Nationale Technische Zentrum in Odza wurde in monatelangen Bauarbeiten neu gestaltet. Begonnen wurde die große Renovierung indes noch unter Verbandspräsident Seidou Mbombo Njoya im Jahr 2020.

Die Modernisierung war nicht nur notwendig, sondern auch von großer symbolischer Bedeutung. Das technische Zentrum am Stadtrand von Yaoundé ist seit jeher die Höhle der Unzähmbaren Löwen und Löwinnen und die Heimat des kamerunischen Fussballs. Es war entsprechend kein Zufall, dass Eto'o es gleich am ersten Tag nach seiner Ernennung zum Verbandspräsidenten besuchte. "Das ist ein großartiger Trumpf, der es dem kamerunischen Fussball ermöglichen wird, viel schnellere Fortschritte zu machen", erklärt der ehemalige Torjäger und heutige Funktionär. "Wir werden über Spielfelder und neue Büros verfügen, sodass sich unser nationaler Technischer Leiter darauf konzentrieren kann, Mittel für die Entwicklung des Fussballs zu generieren. Afrika ist ein Kontinent, der sich ständig weiterentwickelt, und ich möchte dem FIFA-Präsidenten dafür danken, dass er zur Entwicklung des Fussballs beiträgt, und zwar nicht nur in Kamerun, sondern auf unserem gesamten Kontinent."

Im konkreten Fall hätte das Projekt zur Renovierung des Technischen Zentrums in Odza, das 2020 genehmigt wurde, ohne die Hilfe der FIFA wahrscheinlich nicht erfolgreich abgeschlossen werden können. Der Weltverband unterstützte es finanziell über sein Entwicklungsprogramm FORWARD. Das Bauvorhaben war überaus ehrgeizig, da unter anderem ein Hotel und ein Kunstrasenplatz für die Männer- und Frauenmannschaften Kameruns errichtet wurden. "Das Wichtigste für uns in Bezug auf die Infrastruktur ist, dass wir in einem Umfeld spielen, in dem wir uns ausdrücken, etwas vermitteln und unter den besten Bedingungen arbeiten können", betont Rigobert Song, der Nationaltrainer Kameruns. "Über qualitativ hochwertige Rasenplätze zu verfügen, wird die Arbeit des gesamten technischen Stabs erleichtern." Kamerun musste auf einer neuen Grundlage beginnen. Nun hat es eine neue Basis.