Brasilien, Uruguay und Paraguay werden die südamerikanische Fussballkonföderation CONMEBOL bei der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Russland 2021 vertreten. Bei der letzten Turnierauflage 2019 in Paraguay waren es dieselben drei Nationen. FIFA.com fasst die Ereignisse der Südamerika-Qualifikation für das Sandturnier in Moskau für Sie zusammen.

Brasilien verteidigt den Titel Brasilien krönte sich mit einem 3:1-Sieg gegen Uruguay in Rio de Janeiro erneut zum Meister und ließ damit die Herzen der gastgebenden Fangemeinde höher schlagen. Das Team in den gelb-grünen Trikots bestätigte seine Dominanz im Strandfussball mit einer perfekten Bilanz. Die Brasilianer mussten keine einzige Niederlage hinnehmen und waren ihren Gegnern in den meisten Partien deutlich überlegen. Mit Edson Hulk als bestem Torschützen des Teams und des Turniers schloss man Gruppe A mit vier deutlichen Siegen gegen Peru (6:3), Ecuador (7:3), Venezuela (8:2) und Paraguay (8:3) als Tabellenführer ab. Im Halbfinale traf Brasilien dann auf überraschend starke Kolumbianer, die über die gesamte Spielzeit hinweg alles daran setzten, Geschichte zu schreiben und sich das WM-Ticket zu sichern. Doch es gelang auch ihnen nicht, das Abwehrbollwerk der Canarinha zu durchbrechen, und so stand am Ende ein respektables 3:1 auf der Anzeigetafel. Im Finale setzte sich Brasilien dank eines Doppelpacks von Edson Hulk und eines Treffers von Zé Lucas mit dem gleichen Ergebnis durch. Quinta verkürzte für die Charrúas, die ebenfalls mit Pauken und Trompeten ins Finale eingezogen waren und das Ticket für Russland damit bereits in der Tasche hatten.

Uruguay – ein würdiger Zweiter Das Finale war eine Neuauflage des Endspiels der letzten Qualifikation. Damals hatte Brasilien das Geschehen noch klar dominiert, sich am Ende mit 10:1 durchgesetzt und die Uruguayer hatten keine Mittel gefunden, die Offensive des Gegners zu stoppen. Diesmal war die Partie sehr ausgeglichen, und die Charrúas bestätigten ihre hohen Ambitionen, indem sie einer Supermacht des Beach Soccer das Leben schwer machten. Bei der WM werden sie sicherlich ein gefürchteter Gegner sein. Der Weg ins Finale war ebenfalls beeindruckend. Uruguay sicherte sich die Tabellenführung in Gruppe B mit Siegen gegen Argentinien (2:0), Chile (3:2), Bolivien (4:3 n.V.) und Kolumbien (3:1). Im Halbfinale machten die Charrúas dann in einem hart umkämpften Duell gegen Paraguay das WM-Ticket perfekt (4:3).

Paraguay komplettiert das WM-Trio Paraguay sicherte sich mit einem Sieg gegen Kolumbien, das Überraschungsteam des Turniers, den dritten Platz. Die Pynandi kontrollierten die Partie und qualifizierten sich mit einem 4:2-Sieg verdient für das Weltturnier. Sie waren weltweit das letzte Team, das die WM-Teilnahme perfekt machte. Zwei Tage zuvor hatten sie im Halbfinale gegen Uruguay eines der spannendsten Duelle des Turniers bestritten. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel gelang Uruguay ein Treffer. Im dritten Drittel erhöhten die Charrúas ihren Vorsprung auf 2:0, doch Paraguay drehte die Partie mit drei Toren in Folge. Das sollte allerdings nicht reichen, den Uruguay kam wieder heran und erzielte in der letzten Minute den Siegtreffer. Zuvor hatten die Pynandi sich mit drei Siegen gegen Venezuela (6:4), Peru (3:0) und Ecuador (6:1) und einer Niederlage gegen den späteren Turniersieger Brasilien den zweiten Platz in Gruppe A gesichert.

Die anderen Teams Kolumbien gehörte zweifellos zu den Überraschungen des Turniers. Das Team belegte in Gruppe B den zweiten Platz, machte im Halbfinale Brasilien das Leben schwer und auch Paraguay hatte im Duell um Platz drei keinesfalls leichtes Spiel. Venezuela sicherte sich derweil mit einem 4:3-Sieg gegen Argentinien nach einem spannungsgeladenen Spiel einen beachtlichen fünften Platz. Chile und Bolivien belegten am Ende nach Siegen gegen Peru bzw. Ecuador den siebten bzw. neunten Platz.

Gewusst?

Die Abschlusstabelle

Das Qualifikationsturnier der CONMEBOL für die FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Russland 2021 fand vom 26. Juni bis 4. Juli in Rio de Janeiro (Brasilien) statt. Zehn Teams kämpften um drei WM-Startplätze.