Donnerstag 19 August 2021, 09:04

Al-Dhabit: Jeder Fusssballer kann sich zu einem guten Beachsoccer-Spieler entwickeln

  • Hani Al-Dhabit ist eine omanische Fussballlegende

  • Mit 43 Toren (102 Einsätze) Rekordtorschütze Omans

  • Später erfolgreicher Umstieg auf Beach-Soccer

Über Oman wird man in der Fussballwelt sicherlich noch einiges hören. Nachdem die Auswahl des Landes entgegen aller Erwartungen in die dritte Runde der Asien-Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Kater 2022™ eingezogen ist, konnte das Land sich auch für den FIFA-Arabien-Pokal 2021 qualifizieren, der im November ausgetragen wird. Derzeit ist Oman an einem weiteren Wettbewerb beteiligt, nämlich an der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft, an der das Land bereits zum dritten Mal teilnimmt.

"Ich werde diese Beach-Soccer-WM natürlich mit Interesse verfolgen und dabei besonderes Augenmerk auf den Turnierverlauf unseres Nationalteams legen! Dabei werde ich sicherlich ein bisschen nostalgisch werden, denn schließlich war ich selbst bei zwei Auflagen dabei. Vor allem erinnere ich mich gern an unseren ersten Sieg bei diesem Turnier im Jahr 2015 gegen Costa Rica", berichtet Hani Al-Dhabit am Mikrofon von FIFA.com. Der Name Hani Al-Dhabit ist Beach-Soccer-Fans ein Begriff, sollte aber auch bei Liebhabern des asiatischen Fussballs zahlreiche Erinnerungen wecken. Der Omaner ist schließlich einer von wenigen, denen es gelungen ist, sowohl im traditionellen Fussball als auch in der sogenannten Strandvariante Erfolge zu feiern.

Fussball immer und überall

Der ehemalige Kapitän der omanischen Auswahl und mit 43 Toren in 102 Spielen Rekordtorschütze seiner Nationalelf wandte sich nach seinem Karriereende im Jahr 2008 dem Beach-Soccer zu. Auch auf Sand erzielte er ein Tor nach dem anderen und leistete einen großen Beitrag zur Qualifikation für zwei Weltmeisterschaften sowie zum historischen Titelgewinn beim AFC Asien-Pokal 2015. "Jeder gute Fussballer kann auch ein guter Beach-Soccer-Spieler werden. Man muss nur die Regeln kennen, sich umgewöhnen und seine Spielweise entsprechend anpassen", erklärt er. "Dazu muss man sagen, dass wir in Oman fantastische Strände für diese Sportart haben. Das ist natürlich hilfreich!" Allerdings hat Al-Dhabit weder am Strand seines Geburtsortes Salalah noch auf dem Rasen die ersten Schritte im Fussball gemacht. "Ich habe in den Straßen meines Stadtviertels mit dem Fussballspielen begonnen. Der Sport hat mir sofort gefallen. Dann kam eins nach dem anderen: Vereine, Nationalteam und die Berühmtheit ...", erklärt er.

Oman v El Salvador: Group B - FIFA Beach Soccer World Cup - 03-Sep, 2011

Karriereverlängerung aus Leidenschaft

"Ich habe nur gute Erinnerungen an meine Karriere! In gewisser Weise habe ich das Vergnügen verlängert, indem ich mit dem Beach-Soccer angefangen habe", so Al-Dhabit, Mitglied der U-17-Auswahl die 1995 in Ecuador ins Halbfinale der FIFA U-17-Weltmeisterschaft einzog. Das ist bis heute das beste Ergebnis einer omanischen Auswahl bei einem FIFA-Turnier. "Da wäre natürlich dieses Abenteuer in Ecuador, aber auch die vielen Qualifikationsspiele für den Asien-Pokal und die Weltmeisterschaft, an denen ich teilnehmen durfte ... Diese Erinnerungen sind für mich so wichtig und präsent, dass ich manchmal vergesse, dass ich meine Karriere beendet habe", meint er lachend. Der 41-Jährige hat mittlerweile auch seine Länderspielkarriere im Beach-Soccer beendet. Ganz aufgehört hat er allerdings nicht: "Ich spiele noch, wenn ich Zeit finde", erklärt er. Ich habe das Spielerische und die Technik, die diese Sportart erfordert, schon immer gemocht. " Auch wenn er bei dieser Beach-Soccer-WM nur als Zuschauer dabei ist, dürfte er in den nächsten 15 Tagen auf seine Kosten kommen.